Review

Der Anfang eines Sommers und das Ende einer Ära

Zwei (bzw. drei) Kumpels und ihr Abschied von der Kindheit - natürlich inklusive Alkohol, Mädels, Parties und Streit unter langjährigen Freunden... klingt wie eine generische Teen-Klamotte? Stimmt. Ist es aber nicht.

McLovin' rockt! Aber es gibt noch einige Gründe mehr, warum "Superbad" weit aus dem Dickischt an US-High School-Comedies heraussticht:

- gechillt statt gestresst
- man kann fast alles nachvollziehen - von der Kleidung bis zur Sprache
- fängt eine (Männer-)Freundschaft erstaunlich "echt" ein
- der Soundtrack kickt
- moderner Mix aus "American Pie" und "Weird Science" auf den selbst Richard Linklater stolz wäre
- unglaublich sympathisch und stellenweise hysterisch lustig
- McLovin !!!
- Michael Ceras unerreichtes Timing und seine spontan wirkende Chemie mit Jonah Hill
- (damals noch) frische Gesichter
- skurille Chameos und Nebenfiguren, die man sehen muss, um sie zu glauben
- kennt wenig Grenzen des guten Geschmacks
- genau die richtige Länge, komplett ohne Längen
- ein glaubhaftes, autobiografisches (?!) Script u.a. von Seth Rogen
- viele (gezeichnete) Penisse
- besitzt Indie-Charme
- Crew und Ensemble wirken familiär und immer gut drauf
- freier Umgang mit Drogen und Schimpfwörtern, Sexualität und Bromantik
- Emma Stone in einer frühen Nebenrolle
- Partystimmung
- Balance aus flachen Witzen und echten Gefühlen passt

Fazit: "Superbad" ist eine der definitiven Coming-of-Age-Komödien seit der Jahrtausendwende - unverschämt, authentisch, kreativ, fresh und genau in den richtigen Momenten vollkommen ehrlich emotional. Wunderschön und wunderspaßig!

Details
Ähnliche Filme