Jute lebt in einer postapokalyptischen Welt. Die Welt ist eine lebensfeindliche Wüste und das Wasser ein wertvoller Rohstoff. Die letzten überlebenden Menschen leben in riesigen Kuppelstätten. Für unbequeme und gefährliche Arbeiten haben sie Androiden, die den Menschen ähnlich sind, aber nicht so empfindlich. Seit Jute seinen Job an einen Androiden verloren hat, ist er nicht gut auf sie zu sprechen. Nach einem Kneipenbesuch bringt Jute einen Androiden, mit dem er zuvor einen Kampf in der Kneipe hatte, um. Zur Strafe wird er zur Strafarbeit nach Terminus, der Fabrik der Androiden weit draußen in der Wüste, verurteilt.
Wenn man so die Story auf der DVD liest kann man schonmal ins Gähnen kommen. Zwei verschiedene Species (hier Mensch und Android) können sich nicht ausstehen, werden gezwungen zusammen zu arbeiten und entdecken Gemeinsamkeiten und Freundschaft. Weiß gar nicht wie oft das Enemy Mine Prinzip schon verfilmt wurde, aber exakt diese Plotte steht im Vordergrund, gemischt noch mit einem Data-Syndrom unser künstlichen Lebensform, denn Androiden-Andi möchte doch so gerne menschlich werden.
Allerdings ist das Gesamtwerk jetzt nicht so schlecht, wie eigentlich erwartet. Mit Paul Ziller hat man einen erfahrenen B-Regisseur am Start, der es in der Regel schafft auch die schmalsten Produktionen wenigstens noch in den Durchschnittsbereich zu hieven. So spult sich das Geschehen auch ziemlich unaufgeregt herunter. Viel wird günstig in der nächstbesten Wüste gedreht, CGI und Darsteller sind ebenfalls im Mittelfeldbereich unterwegs und auch das Endzeitszenario im Phoenix der Zukunft ist gar nicht mal so übel gelöst. Nach oben und unten ist da in etwa gleich viel Luft.
Große Action ist auch nicht angesagt. Da dürfen ein paar CGI-Wächterdrohnen einen Gefangentransport abschießen, Aggro-Jute sich ein wenig Faustkämpfe liefern und Ex-Wrestler Chris Jericho darf ein wenig Muckis zeigen. Letztlich geht es aber doch eher um Verständnis und Menschlichkeit und nicht um den fiesen Wissenschaftler der mit selbstgezüchteten Androiden die Weltherrschaft übernehmen will (wozu eigentlich? Ist doch eh alles kaputt außerhalb der Städte). Temporeiche SciFi mit großen Weltraumschlachten ist jedenfalls nicht mit dabei. Muß man insgesamt nicht wirklich gesehen haben.
5/10