Review

Also jetzt mal ehrlich: wer hier einen guten Durchschnittsfilm gesehen haben will oder gar einen sehr guten Vertreter der fernöstlichen Actionkost, dem rate ich sein Repertoir an Gesehenem mal etwas zu erweitern, denn Flash Point ist mit Sicherheit kein guter Repräsentant für das sowieso schon sehr stereotype Hong-Kong-Action-Kino.

Es werden einem die typischen Zutaten garniert
, als da wären der gute und hartgesottene Cop, sein Partner als Undercover-Cop, ein Deppen-Polizeichef + viele Deppen mehr und dazu ein Brüder-Trio Gangstas.

Die Story ist zu Beginn überaus konfus und erklärt nicht gerade viel. So bleiben die internen Cop- sowie Bösewicht-Beziehungen sehr unbeleuchtet. Gerade wer versucht zu verstehen, was da gerade für Deals unter den Triaden abgehen, bzw. wer da wem versucht ins Regal zu pissen, der bleibt auf der Strecke. Wirkliche Hintergründe und somit Motivation sucht man vergebens. Irgendwann versuchen sich die drei Übelbrüder abzusetzen, der Undercover-Cop fliegt auf, nur einer wird verhaftet, was die anderen anspornt für den Rest des Films die beiden Cops entweder zu ermorden oder wenigstens einzuschüchtern. Das dabei auch noch eine (noch eins draufgesetzt: schwangere) Geliebte eine Rolle spielen wird ist klar wie Kloßbrühe. Zum Schluss gibts dann ordentlich auffe Mappe - das wars.

Die Action ist, wenn sie denn mal vorkommt, sehr gut choreografiert, was man auch beim guten Donnie erwarten darf. Trotzdem bestimmt die doch sehr, sehr schwache Story das Drehbuch und nicht harte Overkill-Action. Die kommt etwas am Anfang, etwas mittendrin und dann als dickeres Ende. Wobei der Schlusskampf viel, viel zu lang geworden ist, so dass es einem dabei schon langweilig wird. Warum hier die Prügel-Action genau wie der Shootout-Part nicht auf mehrere Knallköppe verteilt wurde bleibt ein Rätsel.

Ungereimtheiten findet man auch in Flash Point genügende. Da werden mal ebend Arme gebrochen und kurz darauf kämpft und schlendert der Betroffene wie ein junger Hund durch die Reisfelder. Naja, wems gefällt......

Fazit:
Flash Point ist wahrlich kein großer Wurf! Die dürftige Story ärgert schon genug mit Klischees und übelst einfältigen Dialogen (auch wenn das beides relativ typisch ist für HK-Actioner), aber leider kommt insgesamt auch die Action zu kurz. Die Gangart ist zwar schön hart, aber überzeugend und wirklich mitreißend sind was anderes. Sehr unterdurchschnittliche Kost also die einem hier serviert wird.

Ich empfehle dann doch lieber die alten Werke eines John Woo oder wenn es etwas neuer sein darf, den in wirklich allen Belangen besseren Kill Zone!

Für Flash Point bleiben 5 von 10 Punkten übrig.

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