Review

Nachdem ich von vielen Bekannten gehört hatte, dass FlashPoint mal
wieder ein richtig guter MartialArts-Film sein sollte, habe ich ihn mir
voller Erwartung angesehen, obwohl ich Donnie Yen mit seiner
schautmalwiemeinschickesweißesUnterhemd
meinegeilenOberarmmuskelnbetontundwiedaszumeinercoolen
schwarzenLederjackeunddemGoldkettchenpasst"-Art
nie sonderlich leiden konnte. Leider hat der Film ein großes Manko: Es
wird nur sehr wenig gekämpft. Die wenigen Kampfszenen, die sich vor
allem am Ende bündeln, sind aber gut inszeniert und choreographiert und
bieten einige ziemlich innovative Moves, von denen die meisten ziemlich
cool aussehen, einige aber wie ein Begattungsversuch einer exotischen
Tierart wirken.

Die Story wird recht oberflächlich abgehandelt, vor allem über die
Triadengeschäfte erfährt man so gut wie nichts, und die deutschen
Dialoge und Syncronsprecher sind mal wieder ziemlich Porno. Allerdings
können die Darsteller auf schauspielerischer Ebene voll und ganz
überzeugen. Das ist auch einer der wenigen Gründe, warum der beinahe
actionfreie Mittelteil, in dem sich dann dem kaputten Kollegen von
Inspektor Ma gewidmet wird, nicht vollends öde geworden ist. Das Finale
entschädigt aber wieder dafür mit stimmigen Fights und Schießereien,
bei denen fast ausschließlich ziemlich schlecht animiertes CGI-Blut
spritzt, lediglich ein zwei Einschüsse und die Amputation eines Ohrs
wirken etwas härter.

Insgesamt ein durchschnittlicher Polizeikrimi zu wenig, aber recht gut
gemachter Action. Es wäre aber deutlich mehr drin gewesen.

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