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Der Ex-Soldat Xander Ronson lebt seit Jahren in der Mongolei. Dort herrschen weniger strenge Gesetzte, man bekommt leicht Frauen und Schnaps. Mit brutalen Straßenkämpfen verdient er sich seine Brötchen, doch hat er viele Schulden. Die Polizei stellt ihm eine Wahl: In den Knast, oder alle Schulden auf einmal abbezahlen. Für einen reichen englischen Geschäftsmann soll er eine Expedition leiten, um an ein seltenes Artefakt zu gelangen. Doch auch andere Banden und Gangster sind dahinter her.

Diamond Dogs ist jetzt sicher ncht die Krönung des neueren Schaffens von Dolph Lundgren. Er nimmt hier wieder seine offenbar neue Lieblingsfigur auf, den Ex-Soldaten, der zum Rumtreiber wird und sich mehr schlecht als Recht durchs Leben schlägt. Hier ists dann mal die Mongolei (der Film scheint sogar wirklich in Asien gedreht worden zu sein, zumindest sehen die Locations einigermaßen plausibel aus), in der er sich mit illegalen Wettkämpfen seine Yakmilch verdient.
Ab hier darf man dem Script aber eine Art Planlosigkeit unterstellen. Wir starten hier mit Streetfighter Teil X, gehen über zu B-Action Teil Y und nehmen zwischen drin noch Lundgren als Ikea Jones mit. Der Abenteuerpart ist dafür aber ziemlich flach ausgefallen. Man geländwagt irgendwo durch die Steppe, sieht ein Zeichen auf einem Hügel (das verdächtig neu aussieht, von Verwitterung keine Spur) und ist auch schon beim Schrein eines heiligen Wandteppichs angelangt. Nicht gerade sehr auswendig. Im Inneren noch schnell eine Indy-Gedächtnis-Todesfalle mitnehmen und das wars dann schon an archäologischen Highlights.
Abschließend sind auch noch ein paar Klischee-Russen hinter dem Artefakt her, die sprechen und aussehen als kämen sie direkt aus dem Speznas Fankatalog. Hier gibts immerhin einige blutige Shootouts, dafür einen um so enttäuschenderen Showdown. Ach ja und eine unnötige und halbherzige Love Story muß auch noch durchgestanden werden.
Bei Diamond Dogs greifen die vielen Räder leider kaum ineinander. Selbst aus der exotischen Location wird schlicht gar nix gemacht, außer lahmer Folklore. Aber unverbrauchte Landschaften hat man offensichtlich keine gefunden, oder die Mongolei ist ein ziemlich langweiliges Land ohne geologische Vorzüge. Egal, am Ende sind alle futsch (haste gut gemacht Dolph) und der Film zu Ende, was wohl kaum jemanden stören wird.
4/10

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