Review

Auf jeden Fall hab ich ihn mir wesentlich schlechter vorgestellt. Natürlich kann er mit dem harten und auch rasanteren Part 1 nicht mithalten, aber gute Unterhaltung ist allemal garantiert auch wenn die Action etwas sparsamer eingesetzt wird. Leider war auch das Budget viel kleiner als beim ersten Teil. Diverse Cyborgeffekte bekommt man hier gar nicht geboten, außer ein paar Rückblenden aus dem Erstling. Trotzdem sieht das B-Movie wirklich zu keiner Zeit billig aus. Regie führt Spiro Rozatos, welcher in seiner Karriere nur drei Filme zustande gebracht hat. Das er die Regie aber im Griff hat sieht man hier. Wer hier natürlich ein Actionfeuerwerk erwartet, der liegt falsch. Man hält sich hier etwas an das " Death Wish Prinzip " nur mit weniger Action, aber ein paar Härten gibt es schon zu sehen. Da ich eh ein Fan von diversen Selbstjustizstreifen bin ( vor allem Death Wish ) konnte ich mich auch hier recht gut amüsieren.

Inhalt:
Die Schule wird mal wieder von Gangs terrorisiert. Doch der Vertretungslehrer Bolen, hat seine eigene Methode mit Unruhestiftern. Er killt sie gleich auf grausamste Weise. Lehrerin Jana findet ihn auch noch interessant und sie selber wird von einer Schulgang bedroht, gegen die sie aussagen will. Doch sie ahnt nicht was hinter der Fassade des emotionslosen Bolen steckt. Bei einem großen Gotchaspiel plant er einen Massenmord, bei dem Schüler so wie Lehrer sterben sollen. Doch Jana und ihr Freund wehren sich und Bolen muss feststellen, dass er doch verletzlich ist.

Auch in Teil 1 ging es nur um die Action, Story hatte man da schon keine richtige, aber es ging halt hart und rasant zur Sache. Hier hat man auch keine Story parat und versucht ein paar kleine Handlungselemente aus dem Erstling einfließen zu lassen. Es kommt eigentlich alles wie es kommen muss und ist ziemlich vorhersehbar, nur eine kleine Schlusspointe sorgt noch für etwas Überraschung. Damit man nicht zu wenig zu bieten hat, gibt es noch den Regierungsbeamten, welcher hinter Bolen her ist, weil er ihn für den letzten Cyborg hält und ihn kopieren will. Ansonsten bleibt nur noch die Selbstjustiz übrig.

Der Anfang ist recht rasant, Bolen darf gleich mit Kickboxeinlagen ein paar Jugendliche verprügeln und diese später auch gleich zur Hölle schicken. Dabei hat es ihm vor allem Feuer angetan. Nur bis zum guten Showdown geschieht dann nicht mehr all zu viel. Bolen begeht ein paar Morde, bei denen er alles andere als zimperlich vorgeht. Jana wird ein paar Mal von der Gang bedroht, welche aber im Showdown ihr Fett weg kriegt. Dieser ist dann auch sehr actionreich und gut in Szene gesetzt. Bei einem Gotchaspiel will Bolen einen Massenmord vollbringen und hat auch einige hübsche Fallen aufgebaut. Dabei gehen ein Haufen Schüler drauf und auch die Gang wird hingerichtet. Insgesamt wird recht hart gemordet und es gibt auch einige blutige Einschüsse zu sehen, aber mit der Härte des Vorgängers kann man lang nicht mithalten. Aber für eine Indizierung in Deutschland hat es allemal gereicht. Die Action ist eher sparsam gesäht und meist recht kurz, aber auch gut im Film verteilt, also gelangweilt habe ich mich nie. Schade nur dass Sasha Mitchell nicht mehr von seinen Kampfkünsten zeigt, hätte den Film gleich interessanter gemacht.

Trotz des knappen Budgets können sich vor allem die Explosionen sehen lassen. Es wird stets drauf geachtet dass Bolen immer hübsch davor steht und meist einen Spruch, wie: Der Unterricht ist beendet, zum Besten gibt.
Die Kulisse ist auch passabel. Die Schule ist abgewrackt und überall Graffities, nur die seltsam roten Uniformen der Schüler sind gewöhnungsbedürftig. Auch der Showdown im Wald ist passend, sowie auch die Waffenbunker.
Der Sound ist richtig gut und peppig geworden, hier hat man sich mal was einfallen lassen und klimpert nicht nur die Standardtöne herunter. Hat mir richtig gut gefallen.

Sasha Mitchells Rolle ist etwas einfältig, auch wenn er kein Edelmime ist, aber er kann wesentlich mehr als nur mit einem Gesichtsausdruck herumzulaufen. Und leider stellt man auch seine Kampfkünste sehr in den Hintergrund, denn deswegen sieht man ihn in Actionfilmen ja gerne.
Caitlin Dulany gibt die sympatische Lehrerin Jana, welche zum Schluss noch zu einer richtigen Rambolady mutiert.
Nick Cassavetes ist eigentlich fast nicht der Rede wert. Er hält sich sehr im Hintergrund und eine Heldenrolle bleibt ihm hier auch vorbehalten.
Die Darsteller sind allesamt sehr solide und es gibt keine Totalausfälle.

Fazit:
Insgesamt recht ordentlicher und solider Actionfilm. Die Action ist hart und das Finale ist gut, aber es hätte noch ein bisschen mehr davon sein können. Die Story ist eigentlich eine Nullnumer, wird aber zu keiner Zeit langweilig. Die Darsteller sind solide und der Sound sogar richtig gut. Zumindest sieht der Film zu keiner Zeit billig aus, kommt aber an den ersten Teil nicht heran.

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