Covertext:
"Für uns trägt der rote Planet heute noch den Namen "Mars". Kommende Generationen nennen diesen unwirtlichen Ort vielleicht schon bald Zuhause.
Der Traum der Menschheit, auf ihm Spuren einer verschwundenen Kultur zu entdecken, ging nicht in Erfüllung.
Eine Besiedlung und Kolonisierung durch unsere Spezies wird dafür immer wahrscheinlicher. Mit Unterstützung der NASA, dem technischen Equipment der mordernen Raumfahrt und einer Gruppe erfahrener Astronauten, startet Discovery eine einzigartige Mission: die Mission Mars!
Ein grandioser Beitrag über die Entwicklung und Realisierung eines großen Traumes. Die Reise zum Mars ist kein Hirngespinst verückter Wissenschaftler, vielmehr ein Projekt, das kurz vor seiner Realisierung steht. Discovery lädt den Betrachter zur Reise auf eine mögliche "Neue Welt" ein. Ein revoltionäres Erlebnis voll phantistischer Perspektiven".
So der Text auf dem VHS-Cover.
Man darf jetzt natürlich nicht vergessen, dass diese durchaus interessante Dokumentation aus dem Jahre 1996 ist.
Was man damals als "kurz bevor stehen" nannte, ist heute wie wir alle wissen, nach weiteren 12 Jahren immer noch mehr Zukunftsvision als Planung für eine baldige bemannte Mission zu unserem Nachbarplanten.
In dieser Dokumentation wird allerdings eher von Vorbereitungen gesprochen, aber man konnte damals nicht ahnen, dass sich ein bemannter Flug auch 12 Jahre später noch nicht realisieren läßt. Nicht nur auf Grund der ungeheuren Treibstofmenge, die man benötigen würde, um auf einen 250 Tage langen Flug dorthin zu gelangen, sondern auch die Verpflegung der Reisenden, sowie der Schutz vor kosmischer Strahlung etc. sind auch heute noch nicht ganz ausgereift.
Diese genannten Themen werden unter anderem auch in dieser Dokumentation aufgeriffen, sowie werden Erfolge und Mißerfolge (so zum Bespiel auch das Projekt "Biosphäre 2") uns näher gebracht und wir werden mit reichlich Hintergrundinformationen, sowie für 1996 relativ neuartige Animationen und spektakulären Aufnahmen direkt vom Mars selbst versorgt.
So interessant diese Dokumentation doch ist, so ernüchternder ist sie heute, wo wir wissen, dass ein Raumflug zum Mars eben deutlich mehr Probleme mit sich bringt, als 1996 angenommen.