Review

1999 gabs ja schon das Remake des Vincent Pryce Klassikers "House on Haunted Hill". Jenes aus der Hand von William Malone (Parasomnia) war durchaus stimmig. Gruselige Location, harte Effekte und gute Darsteller. Eigentlich verwundert es, das nach  dem Erfolg des Remakes so lang auf eine Fortsetzung zu warten war.

2007 nahm sich Victor García (zur Zeit mit "Mirrors 2" beschäftigt) dem Stoff an. Was macht man also, wenn man nicht Stars wie Famke Janssen, Geoffrey Rush und Ali Larter zur Verfügung hat!? Natürlich, man nimmt sich ne Scharr unbekannter Akteure, gibt etwas alten Schwung mit in die Story und, wie sollte es auch anders sein, dreht gehörig an der Gore-Schraube. Tatsächlich funktioniert das.

Die Geschichte baut auf dem Vorgänger auf. Wir erinnern uns, das Sara Wolfe (Ali Larter) damals das Haus mehr oder weniger lebend verlassen konnte. Doch wusste man damals ja nicht, ob sie mit ihrem Buddy vom Dach des Hauses runterkam. Es scheint so, als hätte Sie es geschafft. Denn, einige Zeit später steht nun das Schwesterchen im Fokus. Sie kennt die Geschichte um die Spukkaschemme. Die große Schwester scheint inzwischen nicht mehr unter den lebenden zu weilen. Da tritt der Gangster Desmond (Erik Palladino, U-571, Dead & Breakfast) auf den Plan. Er faselt etwas von einer Statue, die im Spukhaus verborgen sein soll, und nimmt Ariel (Amanda Righetti, Vorbilder!?, Freitag, der 13) kurzerhand als Geisel. Mit einem Söldnertrupp im Haus angekommen, trifft man dort auf einen Uni-Professor (Steven Pacey, Wallander) und dessen Gehilfen Kyle (Andrew Lee Potts, Zimmer 1408). Diese sind hinter der Baphomets-Statue auch her. Doch darauf scheinen die irren Geister schon zu warten.

Was will man da schon erwarten? Etwas Grusel. Mehr eigentlich nicht. Aber man bekommt unerwartet mehr. Die Geister gehen weitaus weniger zimperlich mit den Gestalten um als im Vorgänger. Auch Jeffrey Combs als Dr. Vannacutt darf ordentlich mitschnetzeln. Schön blutig, gruselig und toll anzusehen. Die KJ-Freigabe geht absolut in Ordnung. Die 16ner Freigabe bei "Haunted Hill" damals, war schon teilweise kaum zu verstehen.

Fazit:

Ordentliche Charaktere, gruselige Atmosphäre und coole, blutige Effekte. Wer den ersten Teil mochte, liegt hier richtig!

6/10

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