Nachdem seine große Liebe und Stiefschwester von fünf Männern vergewaltigt und geschwängert wurde und sie bei der Geburt stirbt, nimmt Aman blutige Rache und erschießt ihre Peiniger. Doch auf Aman lastet ein Fluch, jeder, der durch seine Pistole erschossen wird, kommt als untoter Gallowwalker zurück auf die Erde. Wirklich tot sind sie nur, wenn sie enthauptet werden. Doch nun sinnen die fünf Gallowwalker auf Rache und scheren weitere Untote um sich - zu viel für Aman, um sich der Übermacht alleine zu stellen. Dieser sucht sich Hilfe, indem er den Sträfling Fabulos vor dem Galgen bewahrt. Auf der Farm, wo er nach dem Tod seiner Mutter aufgewachsen ist, kommt es zum großen Showdown.
Für Gallowwalkers muß jemand sicher eine ganze Menge Fantasie mitbringen, denn hier vermischen sich die Gene des klassischen Western mit denen des Zombiefilms, hier können die Wiederkehrer nur mittels Rübe ab endgültig gekillt werden, man kann da fast sagen eine Spur Highlander ist da auch vertreten. Interessant ist das zwar als noch recht originelle Ausgangslage, aber so wirklich schlüssig fügen sich diese Elemente dann doch nicht zusammen.
Wesley Snipes, der nun frisch wieder ungesiebte Luft atmen durfte, gibt hier den Cowboy from Hell, an dem sich fünf Outlaws rächen wollen, nachdem er sie erschossen hat. Spätestens hier wird die Story wirrer als eine Jahresabschlußbilanz Griechenlands und an manchen Stellen hab ich schlicht gar nicht mehr kapiert, was hier eigentlich läuft. Da sülzt der Erzähler anfangs etwas von einem Tor zur Hölle und einem Fluch der auf Aman lastet, weil alle seine Kugelempfänger als Zombies auferstehen, aber mich dünkt so wirklich durchdacht ist das alles nicht.
Wer allerdings auf schräge Typen und einen Schuß Brutalität steht, der könnte mit dieser Mixture durchaus etwas anfangen. Hier rennen Leute rum mit Eisenkragen, zugenähten Lippen, Ritterhelmen, Hautwechsler und blondierte Gehilfen herum, als wäre man hier bei Buffalo Bills Freakshow gelandet. Vor allem die Make-ups können sich hier wirklich sehen lassen, wie beim Typen ohne Haut und auch die Einschüsse sind sehr blutig ausgefallen, wenn da regelmäßig ganze Köpfe explodieren. Alles andere hilft nämlich nicht, denn sonst kehren sie ja bekanntlich wieder.
Da mag man dann schonmal verschmerzen das die Plotte dünner ist als ein Sheriffstern. Hauptsache es gibt zahlreiche Duelle und vielen anderen üblichen Western Motiven und den gestorbenen wachsen spontan gelbe Kontaktlinsen. Sinn macht das alles nicht unbedingt, aber immerhin visuell weiß Gallowwalkers zu gefallen.
5/10