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Story: Während der Kreuzzüge gerät Robin Hood (Kevin Costner) in Gefangenschaft. Als er sich und den Mauren Azeem (Morgan Freeman) befreit, schwört dieser Robin zur Seite zu stehen, bis seine Schuld beglichen ist. Somit machen sich die beiden auf in Robins Heimat, nach England. Dort hat sich mittlerweile viel getan. Der Sheriff von Nottingham (Alan Rickman) versucht auf tückische weise den Thron zu erklimmen und ist ebenso für den Mord an seinem Vater verantwortlich. Nun möchte Robin, wie er es einst versprochen hat, Marian (Mary Elizabeth Mastrantonio) beschützen und sinnt nebenbei auf Rache...

Kritik: Robin Hood - König der Diebe ist ein Abenteuer-Action-Spektakel vom aller feinsten. Gemischt mit einer kleinen Romanze, einigen Gags, aber auch ernsteren Passagen ist somit auch für die nötige Mischung gesorgt sodass Langeweile bestimmt nicht aufkommt. Zum Gelingen dieser tollen Robin Hood Verfilmung tragen auch ganz klar die herausragenden Akteure bei. Da wäre der Hauptprotagonist Kevin Costner, der seine Rolle mit ganz viel Herz und Patriotismus spielt, um dann wiederum an einigen Stellen Robin Hoods jugendliche Verspieltheit raus zu lassen. Oder auch Morgan Freeman der im Film seine intellektuelle Überlegenheit, dank seines Charismas, sehr amüsant rüber bringt und ebenfalls mit viel Herz dabei ist. Erwähnen muss man aber auch die grandiose Leistung von Alan Rickman der als Bösewicht so dick aufträgt, dass viele seiner saukomischen Szenen Höhepunkte sind. Mary Elizabeth Mastrantonio fehlt es meiner Meinung nach etwas an Charisma, aber das schmälert ihre gute und glaubwürdige Darbietung kein bisschen. Leider haben Michael Wincott, der wie Rickman prädestiniert für die Schurkenrolle ist und Christan Slater, der Robins Halbbruder verkörpert, etwas zu wenig Screentime abbekommen, überzeugen aber ebenfalls. Und Sean Connerys Cameo am Ende ist eigentlich gar nicht der Rede wert, aber unterstreicht noch einmal, mit was für einer grandiosen Darstellerriege der Film aufwarten kann.

Handwerklich wurde der Film dann auch perfekt umgesetzt. Sowohl Verfolgungsjagden als auch Einzelkämpfe oder Massenschlachten wurden spannend und schön fürs Auge verpackt. Die Kulissen können auch wunderbar punkten, da man vor allem auch hier viel Abwechslung bekommt. Es gibt düstere Aufnahmen wie etwa zu Beginn im Kerker oder bei den Hexenwahrsager-Szenen aber auch einfach wunderschöne Landschaftsaufnamen wie etwa im Wald. Genauso toll sind dann auch die Burgen und andere Bauten und die ganzen Kostüme und Waffen. Da gibt es einfach nichts dran auszusetzen, es wurde alles auf den Punkt gebracht.

Michael Kamens Soundtrack ist dann endgültig das i-Tüpfelchen. Seine Musikuntermalung sorgt für Ohrwürmer und Gänsehautmomente pur. Für mich ganz klar ein Meisterwerk. Zum Schluss bekommt man dann noch mit Everything I Do, eine der schönsten Rock-Pop Balladen aller Zeiten, von Bryan Adams zu hören, die bereits im Film, bei Kamens Musikuntermalung, immer mal wieder leicht angedeutet wird. Absolut passend.

Fazit: Regisseur Kevin Reynolds liefert mit Robin Hood - König der Diebe einen Meilenstein seines Genres ab. Wer Popcornkino in Reinkultur mag, bekommt hier in Sachen Darsteller, Action, Spannung, Abwechslung und Musik einen der besten Filme aller Zeiten geboten. Ganz klare 10/10

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