Durch das austreten eines militärischen Kampfgases verwandeln sich die Menschen in mutierte Zombies (Sickos).
Ein Ärztepaar, das gegen die Infektionen Kämpft, eine Stripperin mit abgerissenem Bein und ihr Ex, sowie ein paar Sheriffs und der Besitzer eines BBQ "Restaurants" wollen allerdings keine Zombies werden und setzen sich erfolgreich gegen sie zur wehr.
Allerdings mischt sich auch noch eine kleine Militärgruppe ein, was in einem riesen Gemetzel zwischen allen Parteien endet...
Robert Rodriguez hat sich mit Dauerkumpel Tarantino zusammengetan und beide stemmten das Grindhouse Projekt. Jeder lieferte eine dreckige Hommage an die schmuddeligen Exploitation-Trash-Streifen aus den Siebzigern. Dies ist hier auch hervorragend gelungen. Schon der Start mit dem Machete Fake Trailer und dem verratzen schmuddeligen Look, stimmt auf den Film ein. Der sieht dann ebenso konsequent dreckig aus, ist volle Laufstreifen und Dropouts und es fehlt sogar (beabsichtigt) eine Rolle Film, was zu einem kleinen Handlungssprung führt.
Die Story ist ganz klar nicht originell, sondern ganz dem Stil treu, von anderen Genre-Größen zusammengeklaut und abgekupfert (von Night of the living Dead bis Return of the living Dead).
Die Story ist hie auch eher nebensächlich, bietet sie doch nur die Grundlage für ein Splatterfest mit tiefschwarzem Humor.
Das Blut spritzt nur so, Köpfe explodieren und Gedärme fliegen umher.
Vom Sound her wird ein atmosphärischer Rundumschlag abgeliefert, immer wieder unterbrochen vom groovigen Hauptthema. Nichts zu beanstanden. Rodriguez selber hat sich dazu noch hinter die Kamera geschwungen, das Ergebnis ist überdurchschnittlich geworden und baut immer wieder gekonnt Spannung auf (überhaupt hat der Gute fast alles selber gemacht).
Die Darsteller sind klug ausgewählt worden. Speziell Rose McGowan ist von Rodriguez immer wieder heiß in Szene gesetzt. Freddy Rodriguez spielt den Held in absolut genretypischer Coolness, kann dadurch aber nichts groß "leisten".
Der Rest der Charaktere ist eine Bande durchgeknallter Verrückter, von bekannten und auch weniger bekannten B-Movie Darstellern. Michael Biehn als typischer Sheriff und dessen Bruder (Fahey), ein fleischgeiler Restaurantbesitzer. Dann gibt es noch das durchgeknallte Ärztepaar, Tom Savini als Hilfssheriff und Bruce Willis als Leader der Militärgruppe. Hier wird geklotzt (und auch gekleckert)!
Die FX sind überaus gelungen und fügen sich harmonisch in das Gesamtbild ein. Die Inszenierung mit ihren verschiedenen Handlungssträngen, die dann zusammengeführt werden, gefällt. Gegen Ende steigt dann auch die Anzahl an Balleraction und Explosionen und Rose McGowan darf mit ihrer Automatik-Prothese richtig loslegen.
Wer allerdings nichts mit (Edel)Trash anfangen kann, wird sich hier sicher an vielen Logiklöchern, den stereotypen Charakteren oder ganz einfach der stupiden Handlung stören.
Alle Anderen werden hier sicher einen Heidenspaß haben, gerade heute, wo so viele Filme nach dem kleinsten gemeinsamen Geschmacks-Nenner gedreht werden. Splatter- und Trashfreunde bekommen hier die volle Ladung. Der Film hat im Grunde keine Durchhänger und gibt von Beginn an mächtig Gas. Dazu die durchgeknallten Figuren und blutige FX, alles zusammen im Rodriguez Stil.