Langsam, aber sicher, entwickelt Lambert sich zu einem Knallchargen unterster Preisklasse. Das er es noetig hat, in einem solchen Film mitzuspielen, in dem nackte Menschen in Grossaufnahme erschossen werden, und irgendwelche glatzkoepfigen Killer dumm herumballern, macht Lambert zum Anwaerter fuer den Golden Turkey Award 2001. Die Handlung ist ebenso duenn wie der ganze Film: Lambert spielt einen Geheimdienstler, dessen Kollegen abgemurkst werden. Das waere ja alles schoen und gut, wuerde nicht so viel Zeit mit duemmlichen Dialogen geschindet werden: es wird ueber jeden Dreck gelabert. Danach gibt es wieder Ballereien, in denen billige Knallchargen weisse Hemden tragen, um auch schoen blutig auszusehen. Die beste Szene aber: in einem billigen Dekorlabor muessen sich ein Mann und eine Frau nackig ausziehen, bevor sie in Grossaufnahme erschossen werden. Das die FSK diesen Dreck ab 16 Jahren freigeben hat, ist in Deutschland, in dem Jugendschutz so viel heisst, ein Skandal. Schlimmer noch, die Art in der diese Szenen verkauft werden, sind inhuman und dienen nur der Verherrlichung von Gewalt. An diesem Film zeigt sich, wie willkürlich die FSK mit Filmen umgeht. Und Lambert, der einst Kunstwerke wie Knight Moves oder Resurrection drehte, ist jetzt zum billigen Statisten verkommen, der selber nicht weiss, was er eigentlich in solch einem Schmarrn zu suchen hat. Tip: Geld sparen in der Videothek, dieser Dreck wird eh bald auf Pro-Sieben als "Action-Action-Film" gezeigt. Aber hoffentlich erst um 3 Uhr nachts.