Irgendwo in den Weiten der USA:
Der sehr reiche Unternehmer Dick Krantz (James Storm) hat in der Nähe einer US - Kleinstadt ein gigantisches (und sehr teures) Bauunternehmen laufen.
Eines Abends finden 3 seiner Arbeiter ein merkwürdiges Knochengebilde und eine mysteriöse alte indianische Knochenaxt (Plot Point!!!) die sie prompt aus dem Knochengebilde ziehen.
Plötzlich steigen die Knochen aus der Baugrube auf und aus ihnen bildet sich der Bone Eater, eine gigantische Knochenkreatur.
Der Bone Eater verschwendet keine Zeit und befördert die drei Bauarbeiter auf (äußerst unblutige) Art und Weise ins Jenseits.
Am nächsten morgen macht sich die Abwesenheit der Männer bemerkbar und Sheriff Steve Evans (Bruce Boxleitner) wird eingeschaltet.
Krantz vermutet das hinter dem Verschwinden der Männer der lokale Indianerstamm, der seit Beginn der Bauarbeiten gegen Krantz Projekt protestiert, steckt.
Befindet sich auf dem Baugelände doch ein (un)heiliges Land aus vergangener Zeit.
Evans kontaktiert bei seinen Nachforschungen auch Storm Cloud (Michael Horse) ,den Anführer des Indianerstammes, und erfährt schon bald von der Legende des Bone Eater doch nimmt die alte Legende nicht besonders ernst da er den Angehörigen der verschwundenen Männern ja schlecht von einem amoklaufenden Knochenmonster erzählen kann.
Doch der Bone Eater tut zwischenzeitlich das was er wirklich gut kann und zwar amoklaufen und Leute pulverisieren.
Und so muss sich Evans schließlich dem Monster stellen... .
Meinung:
Regie bei Bone Eater führte kein Geringerer als Jim Wynorski (Shopping (1986), The Thing Below, Project Viper etc.) was Bone Eater schon mal für beinharte Trashfilmfans interessant macht aber wohl nichts für Freunde von härterem Horror.
In Bezug auf Blut hält sich der Film sehr zurück da der Bone Eater seine Opfer durch seine Berührung, durch das Ausatmen eines tödlichen (magischen ?) Gases oder durch geschleuderte Kochenteile buchstäblich zu Staub werden lässt.
Natürlich richten Kugeln nichts gegen das Monster aus aber auch mit Dynamit (zu Anfang versucht ein Bauarbeiter den gerade erwachten Bone Eater so wieder in seine Einzelteile zu zerlegen) ist der Kreatur nicht beizukommen und selbst wenn Leute versuchen per Motorrad / Auto zu entkommen beschwört der grimmige Konchenkerl einfach eine Art Skelettpferd und nimmt die Verfolgung auf.
Dies macht den Bone Eater zu einem durchaus interessanten Antagonisten und die Tatsache das er per CGI (wie auch die Effekte des Verwandelns der Opfer in Aschehaufen) erstellt ist fällt nicht wirklich negativ ins Detail.
Weiterhin ist da noch der Charakter des Black Hawk (Adoni Maropis), ein weiteres Mitglied des Stammes.
Der sieht, im Gegensatz zu Storm Cloud und später auch Evans (der teilweise selbst indianischer Abstammung ist), den Bone Eater nicht etwa als Bedrohung die aufgehalten werden muss sondern als möglichen Verbündeten / Werkzeug um endlich die Weißen, die dem Stamm damals das Land gestohlen haben, loszuwerden.
Ich war dann auch etwas überrascht das Hawk nicht durch den Bone Eater sein Ende findet aber es ist schon interessant das hier die Botschaft vermittelt wird vergangenes Unrecht nicht durch ein neues Unrecht zu wiederholen.
Die Hintergrundgeschichte des Bone Eater ist dann ebenfalls schön schaurig (für B-Movie Verhältnisse): Vor 200 Jahren versetzte eine Gruppe von 6 Antrünningen deren Anführer ein junger Schamane war Indianer und weiße Siedler durch ihr Machtstreben (inklusive Kannibalismus / rituelle Morde) in Angst und Schrecken bis ihnen Einhalt geboten wurde.
Bone Eater wurde von den Kritikern nicht wirklich positiv aufgenommen aber ich mag den Film: Sicher, der Film ist kein Meisterwerk aber ein unterhaltsames B-Movie mit guten Schauspielern, einem atmosphärischen Soundtrack und erzählt seine Handlung ohne irgendwelchen großen Durchhänger.
Mir persönlich ist diese Art von Filmen viel lieber als Schlachtplatten wie Wrong Turn 5 oder nihilistischer Firlefanz wie Martyrs.
Fazit:
Kein Überflieger von Film aber dafür ein gutes B - Movie.