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Urban Justice ist ein knallharter und kompromissloser Rache Actioner mit einem Steven Seagal in Bestform.

Hier können vor allem die extrem blutigen Shoot Outs begeistern, bei denen die Einschusswunden massive Blutfontänen zur Folge haben. Sicher etwas übertrieben und unrealistisch, aber dennoch oder gerade deswegen sehr unterhaltsam. Dies kennt man in dieser Form eigentlich nur noch aus alten John Woo Filmen.

Aber auch im Nahkampfbereich kann der Film überzeugen. Seagal demonstriert hier seine Aikidō Skills in gewohnt offensiver Art, und so gibt es mal wieder einige Handgelenks und Genickbrüche zu bestaunen. Zu dem zeigt der Meister in diesem Streifen auch einige einfache aber wirkungsvoll brachiale Tritte.

Die Geschichte des Films indes ist wirklich nicht sonderlich komplex, sondern sehr straight forward. Aber zum Glück auch sehr konsequent und kompromisslos. Der Sohn von Simon Ballister gespielt von Steven Seagal wurde ermordet, und Ballister will die Verantwortlichen dafür zur Rechenschaft ziehen. Und dies tut er ohne Rücksicht auf Verluste, also kompromisslos. Aber er ist auch konsequent, indem er eben jene verschont die nichts mit dem direkten Mord an seinem Sohn zu tun haben. Dies wird dann auch in dem sehr coolen, weil überraschendem, und eben der Handlung folgendem konsequenten Ende deutlich.

Ansonsten bleibt noch zu sagen, dass Steven Seagal auch in diesem Film mal wieder in seiner Rolle glänzen kann. Kritiker mögen bemängeln, dass er in seiner Mimik und Gestik nicht viel Variation an den Tag legt, und man kann ihnen in diesem Punkt auch nicht wirklich das Gegenteil beweisen. Ich allerdings finde, dass gerade diese coole, unaufgeregt ruhige und humorlose Art Steven Seagals Charme als Actionheld ausmachen. Der Mann hat zumindest in meinen Augen eine unglaubliche Aura und Bildschirmpräsens. Oder wie es Eddie Griffin in seiner Rolle als Armand Tucker formuliert: „That's a cool motherfucker."

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