Review

Ich erwartete nichts, rein gar nichts. Bekam dafür aber einen sehr unterhaltsamen Horrorfilm der allerdings kaum ein Klischee auslässt. Jenes Attribut wird dem Genrekenner aber sicher ordentlich Spass bereiten.

Keine Frage, "Grizzly Park" ist bescheuert, ja gar total dämlich! Aber genau das macht aus ihm einen Gute-Laune-Film Par Excellance! Rein optisch kann man Regisseur Tom Skull bei seinem Debüt-Film keinerlei Vorwürfe machen. Die Naturkulisse sieht ordentlich aus, die Splatter-Einlagen könnten kaum besser sein. Darstellerisch hat er sich mit den Grundlagen des New-Age-Horror-Films befasst und frühstückt alle Stereotypen geradlinig ab. Da hätten wir den Red-Neck-Nazi, die Latino-Bitch, den Snob, die Edel-Nutte, den geldgeilen Schwarzen und das naiv-dumme Silikon-Tittchen welche mit ihrer debilen Art einige Lacher parat hält.

Besonders hervorzuheben ist dann, daß Skull es sich verkniffen hat, auf billige CGI-Effekte zu setzen. Der Titelgebende Bär ist ein echter Bär, was die Sequenzen mit ihm wirklich aufwertet und gar an die Szenen in "Auf Messers Schneide" anknüpfen kann. Warum allerdings die "Killer-Geschichte" so ausgefallen ist, wie sie schlussendlich ist, weiß nur der Herr Regisseur selbst.

Das ein Film dieser Art dann sogar noch einen netten Plott-Twist am Ende parat hält ist dann ein Zubrot, welches man so wirklich nicht erwartet hat. Ich fands sehr cool.. ;)

FAZIT:

Anfangs etwas wenig Speed, viel dummes Gelaber und dicke Euter. Später straighter Tier-Horror mit klasse Gore-Effekten und ordentlich Blut. Durchaus unterhaltsam für die Alles-Gucker-Fraktion. Ich fands in Ordung. Wohl auch deshalb, weil ich absolut NICHTS erwartet habe...

6,5/10

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