Review

Wie heißt es so schön: There is nothing harder to kill than something that is already dead! Auf unserer guten alten Erde leben kaum noch Menschen, die nicht sabbernd nach frischem Fleisch so ziemlich alles
tun würden. Doch da gibt es noch Alice und eine Gruppe von
Flüchtlingen, die den Kampf noch nicht aufgegeben haben.

So weit so gut. Der Trailer zum bereits dritten Teil der Resident Evil Serie hat mich auf höchstem Niveau überzeugt und deutet auf eine würdige Fortsetzung hin. Falsch gedacht! Extinction ist bisher nicht nur der schlechteste Teil der Serie, sondern transportiert keinerlei "Resident Evil"-Atmosphäre aus den Vorgängern. Die Welt ist bereits verloren, nur noch ein paar kampfgeile Flüchtlinge treiben sich in der nie endenwollenden Wüste herum und metzeln Zombies nieder. Wo bleibt der klassiche Horrorfaktor, den wir aus den ersten Teilen kennen, die beklemmende Inszenierung und die dunklen Gänge mit ihren heimtückischen Monstern und Fallen? Auch wenn das Endzeit-Szenario gut gelungen ist, passt es einfach nicht ins Bild. Resident Evil: Extinction zeigt nur eine kleine Gruppe von Flüchtlingen, die das Unvermeidbare noch ein bisschen hinauszögern. Auch wartet man vergeblich auf innovative Perspektiven, die dem langweiligen Fortschreiten der Story einen kleinen, aber dringend nötigen Schubser verpassen, um den Zuschauer erneut aufschreien zu lassen.

Resident Evil verfolgt das gleiche Phänomen wie Saw. Ich will hier keinen Vergleich zwischen den beiden Filmen darstellen, jedoch verfolgt der Folter-Horror prinzipiell das gleiche Ziel: Mit jeder Fortsetzung verliert die Reihe an Reiz und Überzeugung, zu vergleichen mit einer nie endenwollenden Talfahrt, die ihren tiefsten Punkt noch nicht erreicht hat (bsp. Saw 5).

Bewertung 5/10

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