Die erste Staffel der beliebten Sitcom The Big Bang Theory (2007–2008) führte die Zuschauer in die skurrile Welt von Leonard, Sheldon und ihren ebenso nerdigen Freunden ein. Die Serie, die sich durch ihren intelligenten Humor, zahlreiche popkulturelle Referenzen und die ungewöhnliche Dynamik zwischen Wissenschaft und Alltag auszeichnet, hatte von Anfang an eine treue Fangemeinde.
Ein großes Plus der ersten Staffel ist die herausragende Besetzung. Jim Parsons brilliert als neurotischer Sheldon Cooper und verleiht der Figur eine einzigartige Mischung aus Arroganz und Naivität. Johnny Galecki überzeugt als der bodenständigere, aber ebenso sozial unbeholfene Leonard Hofstadter. Die Nebencharaktere, darunter Penny (Kaley Cuoco), Howard (Simon Helberg) und Raj (Kunal Nayyar), ergänzen das Ensemble hervorragend und sorgen für viele humorvolle Momente.
Allerdings kämpfte die erste Staffel mit einigen Schwächen. Gerade in den ersten Episoden wirkte der Humor stellenweise bemüht, und die Charaktere waren teilweise noch zu klischeehaft gezeichnet. Besonders Pennys Figur wurde zunächst stark auf die Rolle der „naiven, aber hübschen Nachbarin“ reduziert, während sich die Nerds oft in stereotypen Darstellungen wiederfanden. Erst im Laufe der Staffel entwickelten sich tiefere Charaktereigenschaften und die Chemie zwischen den Figuren kam besser zur Geltung.
Trotz gemischter Kritiken konnte sich die Serie schnell etablieren. Episoden wie The Pancake Batter Anomaly oder The Middle-earth Paradigm zeigten bereits das Potenzial für den späteren Erfolg. Der wissenschaftliche Anspruch der Serie, unterstützt durch den Physiker David Saltzberg, verlieh den Dialogen eine Authentizität, die sie von anderen Sitcoms abhob.
Insgesamt ist die erste Staffel ein vielversprechender Auftakt mit einigen Höhen und Tiefen. Die Serie fand ihren Rhythmus erst in späteren Staffeln, doch bereits hier zeigte sich der unverkennbare Charme von The Big Bang Theory. Fans von cleverem, geekigem Humor kamen auf ihre Kosten – und sollten dranbleiben, denn es wurde noch besser.
Staffel 1: 7 Sterne