Die sechste Staffel von The Big Bang Theory setzt den Erfolg der Serie fort und zeigt die weiter wachsende Chemie zwischen den Charakteren sowie eine vertiefte Charakterentwicklung. Mit neuen Dynamiken, besonders durch die Hinzunahme von Kevin Sussman als Stuart Bloom, gelingt es der Serie, sich frisch und lebendig zu halten. Insbesondere die Episoden rund um Howards Rückkehr von der Raumfahrt und die Erlebnisse in der Beziehung von Sheldon und Amy bieten interessante und humorvolle Wendungen.
Positiv hervorzuheben sind auch die hervorragenden schauspielerischen Leistungen, besonders von Jim Parsons, der mit „The Habitation Configuration“ einen seiner besten Momente abliefert und dafür den Emmy als bester Hauptdarsteller in einer Comedy-Serie erhält. Mayim Bialik, die für ihre Rolle als Amy in der Episode „The Fish Guts Displacement“ nominiert wird, zeigt ebenfalls eindrucksvoll, wie gut sie die Entwicklung ihres Charakters vorantreibt.
Trotz der insgesamt gelungenen Staffel gibt es einige kleine Schwächen. Einige Episoden, wie „The Egg Salad Equivalency“, wirken etwas vorhersehbar und beinhalten bekannte Witze aus früheren Staffeln. Auch wenn der Humor immer noch funktioniert, fehlt es manchmal an der nötigen Innovation, um die Staffel zu einem herausragenden Erlebnis zu machen.
Die Serie bleibt dennoch unterhaltsam und bietet eine gelungene Mischung aus Comedy und herzlichen Momenten. Besonders die Weiterentwicklung der Beziehungen zwischen den Hauptcharakteren sorgt für emotionale Tiefe, die Fans zu schätzen wissen werden. Für einen längeren Atem sorgt zudem der kontinuierliche Erfolg der Serie, der auch in den Zuschauerzahlen deutlich wird – mit über 20 Millionen Zuschauern bei der Episode „The Bakersfield Expedition“.
Staffel 6: 8 Sterne