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The Big Bang Theory – Staffel 12: Ein würdiger Abs

Die zwölfte und letzte Staffel von The Big Bang Theory bringt die langjährige Erfolgsgeschichte der Serie zu einem emotionalen und humorvollen Abschluss. In dieser Staffel kommen alle Erzählstränge und Charakterentwicklungen zu einem Höhepunkt, wobei die Mischung aus tiefgründigen Momenten und dem gewohnten Humor den besonderen Charme der Show ausmacht. Doch trotz des gelungenen Endes zeigt sich, dass die letzten Episoden nicht ganz an die brillante Frühzeit der Serie heranreichen.

Die Staffel eröffnet mit der Episode „The Conjugal Configuration“, in der die Charaktere mit den Herausforderungen ihrer Beziehung nach der Hochzeit umgehen müssen. Dabei bleibt der Humor der Serie stets präsent, jedoch merkt man an vielen Stellen, dass die Geschichte schon in einem fortgeschrittenen Stadium ist. Die Verabschiedung von so vielen liebgewonnenen Figuren wird zunehmend spürbar, was der Show eine bittersüße Note verleiht.

Besonders hervorzuheben ist die starke Entwicklung von Sheldon und Amy, deren Reise in dieser Staffel einen großartigen Abschluss findet. Sheldons Charakter zeigt endlich die Reife, die Fans über Jahre hinweg erwartet haben, während Amy eine noch wichtigere Rolle als früher einnimmt. Aber auch die anderen Paare wie Leonard und Penny oder Howard und Bernadette bieten spannende und oft herzerwärmende Wendungen.

Trotz dieser positiven Elemente fällt auf, dass die Serie gegen Ende hin manchmal etwas vorhersehbar wirkt. Einige der Witze und Handlungsstränge wiederholen sich und bieten nicht die gleiche Frische wie zu Beginn der Serie. Die Macher von The Big Bang Theory wissen zwar, wie man den richtigen Ton trifft, aber stellenweise scheint die Show in ihrer letzten Staffel doch ein wenig auf Bewährtes zurückzugreifen.

Das große Finale „The Stockholm Syndrome“ rundet alles ab, indem es die Hauptfiguren mit ihren wichtigsten Lebensentscheidungen konfrontiert und uns gleichzeitig einen Blick in die Zukunft der Charaktere gewährt. Es ist eine gelungene, emotionale Episode, die sowohl Fans der ersten Stunde als auch jene, die erst später eingestiegen sind, zufriedenstellt.

Insgesamt ist Staffel 12 ein würdiger Abschluss für eine der beliebtesten Sitcoms der letzten Jahre. Trotz der wenigen Längen und der gewissen Vorhersehbarkeit bietet sie eine gelungene Mischung aus Humor und Herz. Die Fans der ersten Stunde werden ein wenig wehmütig auf die Serie zurückblicken, aber auch mit einem Lächeln und vielen schönen Erinnerungen.

Staffel: 8 Sterne

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