Nicht gerade ein typischer Film für Samuel L. Jackson. Kriminalfilm ja, aber eher bedrohlich als spannend, mehr Wahn als Verfolgung. Das Reinigen von Blutspuren ist hier keineswegs eine Nebenstory, Blutlachen auf dem Teppich, Blutlachen auf der Couch, Blut über die ganze Wand, Blut auf ganz vielen kleinen Sachen in einem Regal, Blut abgewischt von einer Fensterscheibe mit einem Abzieher. Tropf, tropf...
Die hervorragenden Mit-Darsteller (Ed Harris, Luis Guzmán) lassen jeder mal Motive aufblitzen Freund oder Feind zu sein. Im Laufe des Films werden es immer mehr mögliche Missetäter, immer mehr mögliche Auswege. Jackson bleibt besonnen und reagiert intelligent, womit wir uns gerne identifizieren. Viele Umschwünge, viele Zusammenhänge, nicht ganz so hart wie vielleicht Street Kings (mit Keanu Reaves als Cop), aber dafür authentisch. Und schließlich geht der Film nur knapp 1:30 h.