Tödliche Tarnung - Killer Instinct (2001)

Und dabei fing im Vorspann alles so schön an: "Starring Marc Dacascos & Kadeen Hardison", das Dream-Team aus DRIVE! Und dann kommt dabei so ein Mist raus! Die Story ist nicht nur hanebüchen und austauschbar, wie man es in dem Genre gewohnt ist, sie ist eher ganz und gar unglaubwürdig und - viel schlimmer - totlangweilig.

Psychopatischer Ehemann verfolgt seine arme Gattin, die sich zur Rettung in Decascos' Arme flüchtet. Der verbringt ein Drittel des Films damit, ihr Selbstverteidigung beizubringen, was aber keinerlei Einfluss auf den weiteren Verlauf des Films hat. Sehr clever. Vielleicht sollte man mit dem Drehbuchschreiben doch besser vor Filmbeginn anfangen. Wie kreativ auch, dass der Held die holde Maid zu Beginn in einer Bar vor unmotivierten Banausen erretten darf! Hoffentlich habe ich damit nicht zuviel verraten und euch die ganze Spannung versaut...

Im Normalfall reißt es ja bei so einem Machwerk dann wenigstens halbwegs unterhaltsame Action wieder raus, aber Pustekuchen: Hier wurde weder Wert auf Quantität (wenige kurze Kämpfe, die kaum mal jemand anderen als die drei Hauptfiguren miteinbeziehen) noch auf Qualität gelegt: die Kampf-"Choreographie" lässt sich nur als unspektakulär, langsam und langweilig beschreiben. Da wäre bestimmt mehr bei rausgekommen, hätte man die Darsteller einfach planlos improvisieren lassen. Sonstige spektakuläre Szenen sucht man vergebens. Die maue Barschlägerei zu Beginn war erschreckenderweise schon fast das Highlight.

Ich bin ja ein großer Fan von Decascos' Filmen. Aber dieses Machwerk ist einfach nur Müll, der sich selbst zu ernst nimmt, um wenistens etwas trashigen Charme zu entwickeln. Reinste Zeitverschwendung.