Es passiert nicht oft, das ich einen Film nicht zuende schaue. Aber dieser Streifen hier, hat mich weder gefesselt, noch schockiert. Er vermochte mich nicht zu beängstigen oder gar unterhalten. Nichts, dieser sonst fast immer in Zombie-Filmen beinhalteten Attribute konnte "Zombie Diaries" erfüllen.
Optisch erinnert alles an "Blair Witch Project". Wackelige Kamera, mieseste Darstellerleistungen, schlechte Effekte. Der Gore hält sich in Grenzen. Etwas Gekröse und ne handvoll Blut. Mehr hat "Zombie Diaries" nicht zu bieten.
Der Covertext lässt viel erwarten. "Der beste Zombie-Film aller Zeiten". Da hätte ich als George A. Romero Fan schon stutzig werden sollen. Da hat mal wieder ein Grafiker ganze Arbeit geleistet, denn er hat geschafft, das ich zum Film griff, und mit mir wohl viele viele andere. Die Geschichte des Films ist offensichtlich am 76er Romero Klassiker "Dawn of the Dead" angelehnt. Man versucht krampfhaft eine Endzeit-Atmosphäre zu erzeugen. Keine Chance! Zudem kommt der Film absolut nicht in Tritt. Die ersten 20 Minuten plätschern dermaßen uninteressant und unspektakulär dahin, das man da schon gewillt ist, diesen Käse aus dem Player auf die Straße zu schmeißen. Ich habe schlussendlich bis über eine Stunde ausgehalten, dann hab ich diesen hanebüchenen Schwachsinn verbannt und ganz nach hinten gestellt, sodass ich niemals wieder auf die Idee komme, diesen Schund anzuschauen.
FAZIT:
Schlechte Optik, miese Darsteller, grottige Dialoge, ein durchweg schlecht geklautes Drehbuch sowie minderwertige Regie erzeugen beim halbwegs gescheiten Zombie-Fan gehörigen Brechreiz.
Ein schlechter Streifen, der das Zombie-Genre, nach "War of the Dead" leider wieder dorthin verfrachtet, wo es vorm "Dawn of the Dead-Remake" und "Land of the Dead" schon war. In der Versenkung...
1/10