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ACHTUNG: SPOILER!!!
Ein pseudo-dokumentarischer Horrorthriller mit einer anfangs noch gut versteckten Botschaft, die der Film dem Zuschauer aber am Ende regelrecht entgegenschreit.

Unterteilt in mehrere Episode, die über einen Zeitraum von mehreren Wochen spielen, schildert der Film die Ereignisse von einigen Menschen, die von einer unbekannten Seuche überrascht wurden. Zuerst fragt man sich was zur Hölle man da gerade anguckt, aber die erste Episode soll wohl auch nichts anderes sein, als eine kleine Einführung in die Thematik; und das ist im nachhinein eine richtig gut gemachte Einführung.

Der Zuschauer wird Anfangs noch auf die falsche Fährte gelockt, in dem er sich mit den Protagonisten identifiziert. Dies ist vom Regiseur wohl auch "böswillig" beabsichtigt!

Die tolle Kameraführung, gerade in den Episoden 2 und 3, nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise ins Land der Leiden und Schmerzen. "Aufgelockert" wird die Szenerie nur durch ein paar leider recht unwirklich anmutenden Fressorgien einzelner Zombies.

In Episode 3 wird einem dann klar, dass der Mensch eigentlich kein wirklich größeres oder böseres Monster ist als ein Zombie. Ich war echt baff, als die beiden Jungs in die Scheune gingen und dort das angekettete Mädchen gefunden haben, welches offensichtlich schon unzählige Male vergewaltigt wurde, bevor es von einem Zombiebiss verwandelt wurde. Diese Entdeckung, und die logischen Schlussfolgerungen daraus haben den Rest der 3. Episode nochmal richtig spannend gemacht.

Und selbst mit diesem Vorwissen, fiebert man in der letzten Episode, welche zeitlich nach der ersten aber von der zweiten und dritten spielt, noch richtig mit, denn man weiß genau, dass für einige Personen ein wahrer Spießroutenlauf gerade erst begonnen hat...

PS: Die 8/10 beziehen sich auf die O-Ton Version! Die deutsche Fassung hat 1 Punkt weniger.

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