Review

Eine echte Überraschung stellt „Genetic Code“ da. Eine Überraschung dahingehend, dass heutzutage überhaupt noch jemand solch einen Dreck dreht.
Die Handlung ist ein echter Bastard aus den Erfolgsfilmen des Genres zur damaligen Zeit. So bekommt man 1:1 kopierte Szenen aus „Predator“, „Aliens“ und „Jurassic Park“ oder jedem anderem x-beliebigen Monsterfilmchen vorgesetzt. Das alles wurde mit profanen Dialogen aus dem Baukasten und letztklassigen Darstellern angereichert, die sich von einer vorhersehbaren Szene in die nächste bewegen. Ich weiß nicht, ob man hierbei Jürgen Prochnow hervorheben kann, da er ebenfalls mit depperten Dialogen gesegnet wurde und auch kein all zu schönes Bild im gesamten Film abgibt.
Der Film hüpft so unbeholfen von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen des Genres, strauchelt, steht wieder auf und fällt gleich wieder um. Auch an Spannung fehlt es hier eindeutig, doch die hat sich sicher nur im Dschungel verirrt und wartet hinter dem nächsten Baum, um von da hervorzuspringen um den Zuschauer etwas zu erschrecken. Denn auch das funktioniert hier nicht wirklich. Eher im Gegenteil. Wenn denn mal was passiert, kann man sich ein hämische „Hab ich doch geahnt!“ nicht verkneifen.
Dass Monster wurde recht sparsam eingesetzt und ist die der ganze Rest der FX extrem lausig umgesetzt. Denn wir haben es hier mit einem Monster aus dem Personalcomputer zu tun. Leider hat man vergessen, dem Viehchen etwas Bodenkontakt zu verleihen. Aber ansonsten ist die genetische Datenbank des monströsen Monsters doch sehr hübsch anzusehen. Da ein wenig Pumpkinhead, hier ein bisschen Alien und eine Dosis Predator und fertig ist die Monstersuppe. Absolut lächerlich. Hätten man da lieber mal jemanden ins Gummikostüm gesteckt, dass hätte für mehr Spaß gesorgt.

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