D.N.A. - Genetic Code
Mit einer Story, die so simpel und banal daherkommt, dennoch einen recht unterhaltsamen Film zu schaffen, ist schon ein kleines Kunststück. Ich gebe ja zu, dass ich etwas skeptisch an „Genetic Code“ ran gegangen bin, denn erwartete ich erst ein lieblos produziertes Stangenprodukt ohne jegliche Kreativität, doch ich wurde angenehm überrascht und eines besseren belehrt …
Die Story:
„Dr. Ash Mattley“ (Mark Dacascos) lebt in Borneo und arbeitet dort als Arzt. Sein Hobby widmet er der Wissenschaft in dem Bereich der Enzymforschung, in dem er an einem seltenen „Käfer“ arbeitet und sich erhofft, dadurch Menschen von schweren Krankheiten zu heilen. Doch seine Formeln gehen bisher nicht auf. Eines Tages bekommt er von „Dr. Carl Wessinger“ (Jürgen Prochnow) besuch, der das fehlende Bindeglied der komplizierten Formel gefunden hat. Beide Brechen nun auf in den Dschungel von Borneo, um noch Exemplare des seltenen Käfers zu beschaffen. In einer alten Höhle, in der früher ein Eingeborenenstamm gelebt hat, werden sie fündig. Hier entpuppt sich „Dr. Carl Wessinger“ als korrupter Bösewicht, der gänzlich andere Ziele verfolgt, als den Menschen durch die Forschung zu helfen. Er will ein außerirdisches Wesen (Balacau), dessen Überreste er im Dschungel gefunden hat, reproduzieren. Dies gelingt ihm auch, doch wie es kommen musste, bereitet ihn der äußerst aggressive Außerirdische (Balacau) mächtig Probleme und das Bändigen ist so gut wie ausgeschlossen.
CIA Agentin „Claire Sommers“ (Robin McKee) und unser cooler Menschenfreund „Dr. Ash Mattley“ die sich mittlerweile in Borneo getroffen und verbündet haben, versuchen nun den unerwünschten Außerirdischen und „Dr. Carl Wessinger“ zu stoppen. Nun gibt es noch ne ordentliche Portion Ballerei und eine wirklich gelungene spektakuläre Explosion im Dschungel, so wie eine weniger, sehr künstlich und holprig aussehenden Explosion eines Helikopters (3D-Effekt?). „Dr. Ash Mattley“ der sich jetzt als „Stammeskrieger“ gibt und hervorsticht tritt den alleeentscheidenden Kampf gegen den Außerirdischen an, der mit einer weiteren grandiosen Explosion entschieden wird.
Ein Wort? Gelungen!
Irgendwie ist dieser Film eine Mixtur. Erste Drittel aus „Quatermain“, zweite Drittel aus „Alien“ und „Predator“. Da erkennt man doch irgendwie Parallele. Das Erstaunliche, das kommt gar nicht mal so verkehrt rüber. Denn alles passt gut zusammen.
„Genetic Code“ bietet genügend Spannung, Effekt, Action, und Unterhaltung. Auch die schauspielerische Leistung ist akzeptabel. Die wirklich simple Story wurde gut umgesetzt, sodass es nie wirklich langweilig wird. Einziger Mängel an dem Film ist leider das hier dargestellte Monster „Balacau“, das sich teilweise viel viel zu schnell bewegt. Das wirkt dadurch leider sehr billig und keinesfalls authentisch. Hier hätte sich „William Mesa“ mehr an den 70er und 80er orientieren müssen. Gegen Ende des Films, wo sich „Balacau“, langsamer bewegt, wirkt er gleich beeindruckender und realistischer und keineswegs mehr so billig aufgesetzt und plump wie am Anfang des Films. Schade, dass er hier dem neuen Trend teilweise gefolgt ist. Ansonsten gibt es wirklich nichts auszusetzen.
Für mich persönlich, sind die beeindruckenden Landschaften und Naturaufnahmen ein sehr schöner Teil des Films. Die Fluss Szene durch den Dschungel, die fantastischen Wasserfälle und die gesamte Vegetation wirken schon gewaltig und lassen so etwas wie Fernweh aufkommen. Diese passen von Anfang bis Ende in den Film hinein.
Fazit:
Ein gelungener und durchaus ansehnlicher Film, der Dschungelabenteuer, Science-Fiction und Action miteinander verbindet. Da ich gut unterhalten wurde und durchweg Spaß mit dem Film hatte eine berechtigte und ausreichende 6/10