Nach „Der Soldat James Ryan“ war ja jeder gespannt darauf, was Steven Spielberg als nächstes fürs Kino produziert. Mit „Amistad“ kam ein Film heraus, der (dem Thema entsprechend) bei weitem nicht so spektakulär und aufwendig daherkommt. Der Film beginnt sofort mit der härtesten Szene, die die Sklavenmeuterei dokumentiert und in ihrer brutalen Direktheit doch relativ schockt. Die weiteren knapp 130 min. beinhalten die nun folgende Gerichtsverhandlung, in welcher Matthew McConaughey die Interessen der aus Afrika stammenden Sklaven vertritt und sich sehr engagiert um eine menschenwürdigere Behandlung selbiger einsetzt. All dies ist sehr interessant und wirklich nicht langweilig umgesetzt und somit kann Spielberg eine gelungene Auseinandersetzung mit diesem dunklen Kapitel der amerikanischen Geschichte attestiert werden.
Fazit: Gerichtsfilm der spannenderen Sorte, der meines Erachtens leicht unterschätzt wird. 7,5/10