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Sonya, Lou und Kei sind die berüchtigten Midnight Panther: Von außen scheinbar harmlose Frauen, können sie sich aber in gefährliche Raubkatzen mit scharfen Krallen verwandeln und erledigen gerne Drachen, andere Fabelwesen, aber auch Könige, wenn das Geld stimmt.

"Midnight Panther" ist trotz der ab und an auftretenden Härte ein kitschiger Fantasy-Anime mit einer nicht gerade sehr ausgefallenen Story. Wirklich interessant an dem Ganzen ist vielleicht Lou, deren Rätsel um ihren bräunlichen Teint erst später in ihrer nacherzählten Lebensgeschichte entschlüsselt wird. Ansonsten passt die kindliche Mimik der Protagonisten im "Sailor Moon"-Style, die je nach Lebenserfahrung stärker ausgeprägt ist, nicht zu den teilweise gezeigten Gewaltszenen, in denen auch arme, unschuldige Dorfbewohner zerhexelt werden. Allerdings sollte das nicht überbewertet werden, da dies nur eine Sequenz betrifft, die zudem später in einer Art Vision noch einmal wiederholt wird.
Neben den albernen Dialogen und der Gewaltdarstellung dürfen Sexszenen dann natürlich auch nicht fehlen. Dazu kommen dann auch noch leicht tuntige Figuren durchs Bild gehüpft und spätestens bei Begutachtung des S.M.-verdächtig veranlagtem Königsdiener und der noch kommenden Inzuchtgefahr wird einem klar, dass hier absolut nichts ernst zu nehmen ist.

Die zu unterschiedlichen Komponenten stechen sich gegenseitig aus und töten das Gesamtwerk. Sprich, die verschiedenen Stilelemente passen hier einfach nicht zusammen. Muss man nicht kennen und schon gar nicht sehen...

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