In meinem 100. Review möchte ich mich einem Fim annehmen, welcher einer jener wenigen ist, die selbst nach mehrmaligen sehen nie Langweilig zu werden scheinen. Dies ist einer mehrerer Gründe, warum "Bube, Dame, König, grAs" wohl inzwischen zum Kult-Film avanciert sein dürfte. Und es lohnt sich auf jeden Fall ihn mehrmals zu sehen, denn nur so entdeckt man sämtliche Details und Kleinigkeiten welche den Film wohl so überaus erfolgreich machten.
Würde man wohl nicht wissen, das es sich hierbei um das Regiedebüt von Guy Ritchie handelt, läge wohl der Verdacht nahe ein Quentin Tarantino hätte seine Finger dabei mit ihm Spiel gehabt. Trockene Kommentare, etwas schwarzer (typisch englischer) Humor und stellenweise einfach zum schreien komisch ohne dabei harmlos zu wirken, so präsentiert sich dieser 1998 erschienene Film. Niemand wird es wohl hinterher bereuen, selbst auf die kleinsten Details und alle Dialoge genau geachtet zu haben, da diese mitunter die größten Pluspunkte des Filmes darstellen. Des weiteren kommt noch die zum Teile wirre und wilde Kameraführung hinzu, welche sich aber optimal in das gegebene Szenario integriert.
Und die Story ist an sich eh schon ein Brüller, ganz zu schweigen von der Umsetzung. Die ursprünglichen "Eigentümer" rauben jene aus welche es sich wiederum von anderen gestohlen haben. Sämtliche Handlungsstränge gehen sehr gut ineinander über und laufen auf ein doch recht furioses Finale hinaus. Hierbei ist kein einzelner der Charaktere fehl am Platz und erfüllt voll und ganz seinen Zweck. Seien es die wohl mitunter dümmsten Ein- bzw. Verbrecher der Filmgeschichte, ein Gangsterboss welcher den Beinamen Hackebeil trägt und mit einem 30cm Gummi-Dödel jemanden erschlägt oder einfach drei stets zugedröhnte Zeitgenossen, welche aus Langeweile Geld bügeln. Es ergibt alles einen super Kreislauf und läuft so gut wie bei jedem einzelnen auf das selbe hinaus.
„Bube, Dame, König grAs“ avancierte nicht zu unrecht zum Krimi- bzw. Überraschungs – Hit er 90er – Jahre in Großbritannien. Selten gab es einen Film, welcher Witz, Humor und Tragik über die gesamte Laufzeit hinweg so gut miteinander vereinen konnte. Dieser Film ist nicht nur sehenswert, er ist schlicht und einfach ein MUSS!