"The Game" ist schon ein eigenartiger Film, dem ich nichts besonderes abgewinnen kann. Ein Mann, namens Nicholas Van Orton, ist steinreich, hat aber keine Freunde. Nun bekommt er sozusagen ein Spiel geschenkt. Es ist aber kein normales Brettspiel oder sowas, nein es ist ein viel außergewöhnlicheres Spiel. Oder ist es vielleicht doch keins, sondern blanker Ernst? Wer weiß...
Das hört sich sicherlich schon etwas kompliziert an und glaubt mir, so verwirrend ist die Handlung auch. Zu keinem Zeitpunkt weiß man hundertprozentig, ob es nun ein "Game" ist, oder nicht. Es gibt dauernd Drehungen und Wendungen, sodass man zum Schluss nicht mehr wirklich durchsieht. Alles ist viel zu verwirrend. Das Ende scheint die ganze Geschichte zu entschlüsseln. Allerdings ist das für mich unvollstellbar. Zum Beispiel die Schüsse, die am Haus und Auto abprallten, sollen nur Platzpatronen gewesen sein? Alles nur Show? Der Trip nach Mexiko, der Sturz aus dem riesigen Haus, der Besuch bei der Kellnerin (Zu dem Zeitpunkt war sie allerdings schon gefeuert), bei dem Nicholas merkt, dass das ganze Haus nur eine Attrappe ist - dies soll alles geplant gewesen sein? Das würde heißen, dass Nicholas auf Schritt und Tritt beobachtet wurde. Aber das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Es wäre einfach nicht möglich, ihn immer zu beobachten und jeden Schritt von ihm vorher zu planen. Das Ende kann mir einfach keinen klaren Aufschluss für alles geben.
Und da wäre noch die Frage, wozu das alles. Worin besteht der Sinn? Nur damit Nicholas lernt, dass es auch wichtigeres im Leben als Karriere und Geld gibt?
Geht das nicht auch einfacher? Man muss bedenken, dass dieses "Game" ein Spiel auf Leben und Tod für ihn war. Keiner kann behaupten, es sei nicht gefährlich gewesen. Er hätte ertrinken können. Oder der Sprung - woher kann man überhaupt vorhersagen, dass Nicholas genau an dieser Stelle springen wird? Das ist für mich persönlich alles zu unrealistisch und unglaubwürdig.
Michael Douglas kann schauspielerisch überzeugen. Das gelingt ihm zum Ende hin immer besser, als der Charakter Nicholas Van Orton, den er spielt, schon fast einen Nervenzusammenbruch erleidet und psychisch schon völlig fertig ist.
Fazit: "The Game" kann man sich mal ansehen, die einen werden ihn vielleicht durchdacht und sehr spannend finden, ich gehöre nicht dazu. Und ich glaube auch, dass am Ende wohl nur die wenigsten wirklich durchblicken. Man sollte sich am besten selber eine Meinung darüber bilden. Jedenfalls wenn alles zum Schluss wirklich so ist beziehungsweise war, wie es dargestellt wird, dann ist das für meinen Geschmack unglaubwürdig (Erklärung siehe oben). Der ganze Film wäre dann einfach unrealistisch. Deshalb nur die durchschnittliche Bewertung meinerseits.