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Schon der Titel ist bescheuert: der böse Tag. Manchmal machen sich Amateurfilmer echt keine Gedanken, wie sich die Namen ihrer Werke in den Ohren von englischen Muttersprachlern anhören mögen - Hauptsache Englisch, denn Englisch klingt cool, nicht wahr? Zu EVIL DAY selbst: Der Auftakt mit der Giftspinne ist ja noch ganz brauchbar, doch dann folgt die denkbar liebloseste Verwertung von alten Home Video Aufnahmen, die mit den Kumpels aus der Schulzeit gefilmt wurden. Scheinbar hat Timo Rose einen verstaubten Karton mit Camcorder Mini-Tapes auf seinem Dachboden entdeckt und sich gedacht: Das Material mache ich auch noch zu Geld. Das Label SOI hat um die Jahrtausendwende ja eh jeden Mist auf DVD gepresst und veröffentlicht. Wenn Szenen (aus unterschiedlichen Shorties) so zusammenhanglos sind, dass Texttafeln (wie im Stummfilm!) sind "verbinden" müssen, dann ist schon alles verloren.