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Und die Katastrophenfilmreihe geht weiter. Wo Dante's Peak ein effektiver Actionfilm war, der eine Kleinstadt mit einem Vulkan konfrontiert hat, geht Volcano einfach mal ganz dezent in die Vollen und gibt Gas. Ein Vulkan bricht mitten in LA aus. Ein Szenario, wie in einem Michael-Bay-Film, was allerdings 1997 noch kein Grund für nervöse Zuckungen war (der tiefe kreative Fall kam mit der Obergurke Pearl Harbor). Was also passiert ist ein gradlinieges Actiongebretter ohne Rücksicht auf Verluste, Sinn, Realität (durch mehrere Wände bringt Lava Plastik zum Schmelzen, direkt davor tut sie einem gar nix), Charakterentwicklung (oh, Entschuldigung, die Hauptfigur macht am Ende Urlaub. Riesenentwicklung!), aber dafür mit Sinn für puren Spaß an der Zerstörung. Tommy Lee Jones müht sich redlich, endlich zum Star zu werden, der einen Film trägt, hat aber wenig zum Arbeiten (die Sorge um die Tochter funktioniert phasenweise, wirkt aber anchmal arg aufgesetzt). Insgesamt Eskapismus pur, wenn man drauf steht, wie eine Großstadt in Flammen und Lava versinkt (wobei irgendwie nur 100 Leute sterben - neissschonklar). Wenn man einen guten Film erwartet, sollte allein der Titel abschrecken. Ich wurde amüsiert

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