Story: Mike Mansfield ist aus der Psychiatrie ausgebrochen und versteckt sich nun bei einer Holzhütte mitten im Wald. In die Nähe der Holzhütte kommt auch eine Gruppe Jugendliche, die dort zelten wollen. Und schon bald stoßen
sie auf Mike Mansfield, der Einen nach dem Anderen abschlachtet.
Kommentar:Knochenwald ist ein 23-minütiger Kurzfilm. Ich denke
daher kann ich mich auch kurz fassen. Die dort oben beschriebene Story stellt eigentlich nur die Rahmenhandlung dar. Knochenwald ist eigentlich nichts anderes als eine Anreihung von Mordszenen. Sie sind zwar nicht zusammenhangslos, aber unter einer Handlung versteht man doch etwas anderes. Aber dies ist hier mal nichts Schlechtes, denn der Film
bewirbt sich selber schon mit "Film rein - Hirn raus... and have fun". Und endlich hält mal die Werbung was sie verspricht. Dann kommt noch hinzu, dass dieser Film ein Film von Fans für Fans ist. Dies spiegelt sich auch in den zahlreichen Anspielungen zu anderen Filmen wieder - wie zum Beispiel The Silence of the Lambs, TCM, Woodoo oder Friday the 13th. Sehr schön gemacht und so sammelt Knochenwald schon mal Symphatiepunkte.
Auch schön, dass man hier an Slasherfilmen orientiert hat und so zieht Mike Mansfield mit Gasmaske und 2 Macheten los und tötet eine Gruppe Jugendliche. Die Tötungsszenen fallen auch recht blutig aus, aber die SFX sind einfach, billig und schlecht gemacht. Die riesigen Blutbeutel sind
zu offensichtlich, aber dafür gibt es eine ordentliche Sauerei. Und wie es scheint hatten die Beteiligten auch viel Spaß dran. Sowas wie darstellerische Leistung findet man hier nicht. Würde auch nicht viel Sinn machen, denn die Opfer sind eben nur Opfer und sollen mehr oder weniger kreativ ums Leben kommen - eben eine große blutige Sauerei.
Von der Machart her erinnert mich dieser Film hier an Maik Ude's The Butcher. Ähnlich schlechte Bild- und Tonqualität, aber dafür auch wie oben schon mal erwähnt ein Film von Fans für Fans. Besonders Fans des deutschen Amateurfilms denen es mehr um die Effekte geht, dürften Gefallen an Knochenwald finden. Die meisten Anderen würden ihn als Mist abstempeln. Was ich auch irgendwo verstehen kann, aber ich für meinen Teil hatte Spaß an diesem Film. Ich mag die vielen Anspielungen und mein
manchmal recht seltsamer Humor wurde auch bedient - hier als als Stichwort "Augapfel" erwähnt. Wer diese Art von Film mag, kann ruhig mal einen Blick
riskieren. Allen Anderen rate ich lieber ab - es ist wirklich nur was für Fans und Freaks.