Review

The Butcher
(Sunfilm/ Mr. Banker Films) 

Bisher trat Regisseur Jesse Johnson nur mit kleinen aber feinen unabhängigen Actionfilmen wie The Fifth Commandment in Erscheinung. Sein hier nun vorliegender Film The Butcher jedoch ist der Versuch, das Augenmerk neben den bisherigen hervorragend inszenierten Actionszenen nun ein größeres Augenmerk auf die Protagonisten und Dialoge zu richten. Hier bei gelingt es ihm, seinen bisher besten Film zu präsentieren, der neben einer gelungenen Story auch für den Hauptdarsteller Eric Roberts die Gelegenheit bietet, erneut zu beweisen, was wirklich an Talenten in ihm schlummern. Merle „The Butcher“ Hench (Roberts) ist ein typischer Antiheld. Ein Ex-Boxer, dem das Leben nicht viele Chancen gegeben hat, und die wenigen ließ er ungenutzt, arbeitet nun als verschuldeter Spieler für den Unterweltboss Murdoch (Robert Davi). Dieser möchte den desillusionierten Handlanger aus dem Weg räumen, diesem gelingt jedoch nicht nur das Überleben, sondern er greift sich noch eine Tasche voller Geld. Da es sich dabei jedoch um schmutziges Geld handelt, hat er zusätzlich nun auch noch die Mafia am Hals. Unterstütz durch die Barkeeperin Jackie wagt er ein gefährliches Spiel, um die letzte Chance in seinem Leben zu nutzen. The Butcher bietet dem geneigten Freund des Genres neben der eben erwähnten packenden Geschichte die typische Handschrift Johnsons in den Actionszenen des Filmes. Diese sind packend, temporeich und beeindruckend hart inszeniert (aus diesem Grunde mussten einige Gewaltspitzen in der Kaufversion weichen). Auch wenn man dem Film leider eine wenig gelungene Synchronisation spendiert hat bietet das vorhandene Bonusmaterial mit einer Bildergalerie, einem Making of/Behind the scenes und einer Trailershow interessante Einblicke. The Butcher ist ein wirklich gelungener Beitrag des Actiongenres, der gekonnt Elemente von Carlitos Way mit derben Actionszenen paart. Für Freunde des Genres eine echte Bereicherung!  

CFS   

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