Alle Kurzkommentare


3

Bei diesem mit Stock Footage aus der Luft- und Raumfahrt aufgeblähten Italo-Schlock ist jegliche Titelnähe zu Ridley Scotts zeitlosem SF-Horror-Meilenstein der blanke Hohn. Wie so viele alte Schnellschüsse aus dem Land von Pizza und Pasta ist auch dieser Qutasch schludrig und unbeholfen inszeniert, aber im Gegensatz zu einigen kultigen Zombiefilmen von damals gibt es hier nahezu keine rettenden Highlights. Die stockdunkle Tropfsteinhöhle als Handlungsort dient nämlich nur dazu, die schäbigen Special Effects und die billigen Monster (eine Art blaues, pulsierendes Gestein, aus dem matschige Tumore mit Tentakeln schlüpfen - klingt aufregender, als es in Wahrheit ist) notdürftig zu kaschieren. Das Anschauen wegen dem bisschen Gore lohnt sich nicht. Außerdem nervt die Soundkulisse und die Szene mit dem verwundeten Kind ist sogar absurd schlecht. Keine Frage: Da ist der grellere ASTARON um Klassen besser.

3

Italienische Schlotzer, wie ich sie gern nenne, sind die typischen Vertreter der billigen Filme der 1970er und 1980er. Seine Helden wie Lucio Fulci, Lamberto Bava oder Umberto Lenzi sind absoluter Kult unter den splattererprobten Filmfreaks. Leider ist diese als  2 Teil deklarierte Version von Ridley Scotts ALIEN eine absolut unpassende und langweilige Fortsetzung. Was sieht man: ein paar Forscher labbern und labbern und labbern. 20 Minuten später wird am Strand ein Kind gekillt. Dann geht es ab in die Tropfsteinhöhle. Diese ist recht billig und duster. Damit man die einfach gehaltenen Pappmonster auch nicht so schnell sehen kann. Es gibt 2 bis 3 Splatterszenen und das ist dann auch schon das Ende. Wenn Fulci den Schrott aufgewertet hätte, dann mit viel mehr Atmosphäre und Leidenschaft. Dieser Regisseur hat eins geschaftt: das ich nie wieder ein Film von ihm schaue. Fakt!

10

Diesen Film kann man nur hassen oder, so wie ich, lieben! Was hier an sinnlosen Dialogen, Handlungssträngen, welche überhaupt nicht so richtig zusammenpassen wollen und lausigen Effekten aufgefahren wird, spottet jeder Beschreibung. Der Film ist eigentlich von der ersten bis zur letzten Minute zum Gähnen langweilig, die gesamte Story macht keinen Sinn und die FX sind zwar blutig, aber auch recht billig gemacht. Trotzdem ist der Film eine absolute Granate! Die Musik ist der Hammer und die Atmosphäre ist irgendwie recht gelungen, einige Szenen, wie das Mädchen am Strand und die "Matschbirne" suchen atmosphärisch ihres gleichen. Letztere Szene ist wahrscheinlich die bekannteste des Films und so schlecht, dass sie einfach schon wieder rattencool ist. Bei diesem Film nicht einzuschlafen ist fast unmöglich, trotzdem sollte man ihn sich einfach mal antun, ich liebe ihn einfach! Dicke 10 Punkte!

6

Ebenso wie Luigi Cozzis "Astaron - Brut des Schreckens" ist "Alien - Die Saat des Grauens kehrt zurück" ein ziemlich schamloses und schwachbrüstiges "Alien"-Plagiat. Während der normale Zuschauer sicherlich schnell die Lust an der erst gegen Ende auf Touren kommenden Geschichte verlieren dürfte, werden hartgesottene Fans von Italo-Trash definitiv ihre Freude haben: Die Dialoge sind komplett daneben, die recht simplen Effekte geizen nicht mit derbem Blutvergießen und das pseudo-nihilistische Ende reizt allenfalls zum beherzten Lachen. Fazit: Für mich ein Heidenspaß, aber objektiv eher dummdreist und technisch sowieso unter aller Kanone.

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