Der Story von „Ninja Resurrection“ liegt zwar eine alte und bekannte japanische Geschichte zu Grunde, allerdings kann man das getrost auch gleich wieder vergessen, denn wer jetzt hofft hier Einblick in japanische Geschichte oder Lebensweise zu bekommen der muss sich mit ein paar wenigen Fakten zufrieden geben. Viel mehr dient die Geschichte um Jubei hier nur als Aufhänger für einen recht blutiges Ninja-Horror-Anime, der mehr Wert auf Splatter als auf seine Story legt. So ist die Geschichte zwar im Grunde durchaus ganz brauchbar und liefert auch genug Background für die Kampfszenen, aber wirklich zu fesseln weiß sie mich nicht. Das sie da auch nicht wirklich zu Ende geführt wird ist deswegen auch nur halb so schlimm. Also kommen wir lieber gleich zu dem um was es in dieser OVA geht, und zwar den Horror und die Kämpfe. Was den Horror angeht so ist er nicht wirklich vorhanden. Zwar splattert es immer wieder mal ziemlich derb, aber ein wirkliches Gruselgefühl kommt nie wirklich auf und auch Schreckmomente sucht man vergebens. So wird das Nervenkostüm des Zuschauers höchstens von der Brutalität mancher Szenen gepeinigt.
Kommen wir also zum zweiten Punkt, den Kämpfen. Hier sieht es schon besser aus. Gekämpft wird viel und auch recht ansehnlich. Wie schon gesagt geht es dabei ziemlich ruppig zur Sache und Blut und andere „innere Werte“ fließen und fliegen des öfteren übern den Screen. Aber auch die unblutigen Auseinandersetzungen sind doch recht nett gemacht und haben mir schon gefallen.
Da aber Blut natürlich allein noch nicht ausreicht um sämtliche „niederen Gelüste“ (wenn ich es mal so nennen darf) zu befriedigen, hat man auch noch die ein oder andere, mehr oder weniger unpassende, Softsex-Sequenz eingestreut.
Auf der grafischen Seite gibt’s nicht wirklich viel zu meckern. Sowohl Zeichnungen als auch die Designs sind zwar nicht herausragend aber doch recht ansehnlich. Nur hin und wieder sind zum Beispiel kleinere Unstimmigkeiten bei den Gesichtern aus zu machen, besonders wenn sie etwas aus der Entfernung gezeigt werden. Wenn man nicht drauf achtet fällt das aber nicht auf.
Etwas schlechter kommen die Animationen weg, den bei einer OVA von 1998 könnte da mehr drin sein. Da wurde manchmal doch etwas zu sehr gespart. Als Beispiel sei hier zum Beispiel das Hinfallen einer Charaktere genannt, bei dem doch hin und wieder zu lang Standbilder des Charakters benutzt wurden, die man quasi mehr oder weniger nur langsam gedreht hat um damit die Fallbewegung zu erzeugen. (ich hoffe man versteht was ich meine^^)
Zu erwähnen wäre vielleicht auch noch das man sich in Sachen Score was geleistet und selbigen vom Warschauer Symphonie Orchester einspielen lassen hat. Leider ist das Ergebnis nun nicht gerade so überwältigend das die Musik wirklich besonders positiv auffällt.
Also im Großen und Ganzen würde ich sagen ist „Ninja Resurrection“ ein Film für die Fans blutiger Ninja Geschichten, denen beispielsweise auch „Ninja Scroll“ oder „Yoma – Curse of the Undead“ zusagt. Alle anderen sollten lieber nen Bogen drum machen.