Alle Kurzkommentare


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Ich finde es gut, dass die sonst auf Gothic Horror spezialisierten Hammer Studios sich auch an Science Fiction versucht haben, auch wenn ihr 2. Quatermass-Film rund um geplante Mondbasen, die plötzlich auf der Erde inmitten ländlicher Gegenden stehen, ziemlich chaotisch geraten ist. Außerdem hat Professor Quatermass charakterlich eine unerklärliche 180-Grad-Wendung vollzogen: War er zuvor ein grantiger Eigenbrötler und Geheimniskrämer, der am liebsten selber alles vertuschen will, so tritt er nun als Kämpfer gegen Verschwörungen und für die Wahrheit auf. FEINDE AUS DEM NICHTS ist letztlich nur eine actionreichere Variante des Unterwanderungsparanoia-Klassikers DIE DÄMONISCHEN versetzt mit Elementen aus INVASION VOM MARS (die von Alines Besessenen sind anhand von Verletzungen erkennbar) und DER BLOB (das glibberige Riesenmonster am Ende).

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Der zweite Teil der britischen Quatermass-Sci-Fi-Horrorfilme entpuppt sich als rasanter Paranoia-Klassiker; das bedeutet, wie in den 50ern üblich, versuchen fiese Außerirdische durch eine groß angelegte Verschwörung Kontrolle über die Menschheit zu erlangen, um sie anschließend auszulöschen. Dr. Quatermass kommt dem Komplott auf die Schliche und kämpft fortan auf seine ihm eigene, kompromisslose Art gegen die Invasoren. Diese kommen in Form von Meteoriten auf die Erde und tun sich gerne mal zu riesigen, wandelnden Schlammklumpen zusammen. Wer auf Sci-Fi-Trash mit dem herrlichen naiven Charme der 50er steht, macht hier nichts falsch.

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