Drei Jahre, nachdem Alfred Hitchcocks Film PSYCHO die Filmwelt nachhaltig verändert hatte, brachten die britischen Hammer Studios den Film MANIAC heraus. Das war damals nichts Ungewöhnliches: Castle, Polanski und andere schwammen bereits erfolgreich auf der thematischen PSYCHO-Welle. Hier rankt sich die Geschichte um einen amerikanischen Künstler, gespielt von Kerwin Matthews, der in einer konfusen Romanze mit einer älteren Frau ist und gleichermaßen ein Auge auf die Stieftochter wirft. Es entspinnt sich eine Geschichte um Vergewaltigung, Mord und irre Killer. Allerdings nimmt man dem kühlen Matthews in keiner Sekunde den Liebhaber ab, die einzige Liebe: die man in dem Film spürt ist die des Kameramannes Wilkie Cooper zu seiner teuren Location. Denn man hat sich nicht lumpen lassen und in der Camargue in Frankreich gedreht. Wenn sich im Amphitheater in Arles das Bild weitet und man sich in einem Film von Michelangelo Antonioni wähnt, hat man noch Hoffnung mit dem Film, der da schon seit einer halben Stunde auf der Stelle tritt. Doch vergebens, lediglich der Steinbruch mit seiner Verfolgungsjagd gegen Ende lässt noch etwas altmodisches Universal-Horror-Feeling der frühen 30er erahnen. Ein Film, der seine Momente hat, mich aber zu keiner Zeit gewinnen konnte.