Review


Inhalt:

Irgendwo in China während einer früheren Epoche. Der junge Yang Tao (Chi Kuan Chun) ist auf dem Weg in die Stadt..., er, der über ein überaus herausragendes KungFu verfügt, will sich der "Nanghao"-Security Group anschließen..., die unter ihrem Anführer Cheng (Shut Chung-Tin) wertvolle Waren von einem Ort in den anderen überführt.

Yang begegnet in der Stadt einem jungen Mann... Yau Kei Fei (Raymond Lui)..., befragt diesen nach dem richtigen Weg, aber Yau entwendet Yang dabei dessen Geldbeutel.
Als Yang Tao die "Nanghao"-Security Group erreicht, ist deren Anführer nicht zugegen..., und der Vize-Chef der Gruppe weist Yang schnöde ab..., dieser sieht womöglich in Yang eine Gefahr für seine Stellung, und auch ein Empfehlungsschreiben, welches Yang Tao mit sich führt, hat leider keinen Nutzen.

In der Stadt begegnet Yang wieder Yau Kei Fei..., der hat das Geld verspielt..., doch Yang hat eher Mitleid mit Yau. Dessen Meister wurde einst brutal ermordet..., und die Tochter des Meisters, in die Yau verliebt ist, wurde an ein Bordell verkauft. Dieses Mädchen mit Namen Hua Hsien, hat ein schweres Schicksal..., muss sie doch im Bordell für eine Edel-Hure (Joh Yim-Yung) deren Leibdienerin sein.

Yang Tao will, dass die beiden Geld verdienen..., doch die Idee einer gemeinsamen Kampfschule zerschlägt sich alsbald. Cheng, der Anführer der Security Group nimmt indes beide in seinen Dienst auf!
Beide, Yang und Yau, müssen bei der Gruppe ganz unten anfangen, und können einen ersten Treck bei einem Angriff erfolgreich beschützen!
Yang wird nunmehr gar in Aussicht gestellt, einmal Chef des Unternehmens zu werden!

Ein neuer Auftrag hat es in sich: Es sollen -als Geschenk für eine höher gestellte Persönlichkeit- Perlen im Wert von sage und schreibe 500.000 Silber-Tael überführt werden! Eine mehr als heikle Angelegenheit.
Denn der Vize-Chef des Kurier-Dienstes kollaboriert mit einem gefährlichen Mann: Li Yen (Man Kong-Lung)..., den Cheng einst besiegte..., und der daraufhin Rache schwor!

Hinsichtlich des Mädchens Hua Hsien, will Yang Tao indes noch einmal intervenieren, doch verführt ihn die Edel-Hure..., und so verpasst Yang Tao den Beginn der Perlen-Mission.
Cheng und Yau Kei Fei reiten alleine los..., Yau alsbald voraus. Und so überfallen der verräterische Vize-Chef und Li Yen den Chef Cheng. Dieser wird brutal getötet..., doch sind die Perlen-Kisten leer....!
Yang Tao erreicht zudem den Schauplatz des Geschehens zu spät.

Yau Kei Fei hat die Marotte, immer einen Bambus-Zahnstocher im Mund zu haben. Ein solcher wurde Cheng in den Hals gestochen, nachdem er ermordet wurde. Yang hält somit Yau für den Mörder!
Yau Kei Fei kämpft nunmehr für seine Unschuld.
Kann er beweisen, Cheng nicht ermordet zu haben..., wo befinden sich die Perlen, wird Hua Hsien doch noch gerettet..., und wird Li Yen für seinen brutalen Mord an Chef Cheng zur Rechenschaft gezogen werden....?

Dramatische Kämpfe nehmen nunmehr ihren Lauf... und es kommt schließlich zum blutigen Show-Down!


Fazit:

Im Jahre 1978 drehte Regisseur Raymond Lui -zudem in einer Hauptrolle hier zu sehen- diesen insgesamt überzeugenden KungFu-Eastern-Actioner für das kleine Hongkonger Label "Success Film Company" auf Taiwan.
Dieser KungFu-Actioner ist herrlich einfach in seiner, wenn auch mitunter mittendrin etwas zusammenhanglos wirkenden, Storyline..., und es kam der Regie hier mehr darauf an, viele dynamische, hochklassige KungFu-Fights dem Betrachter zu bieten. 
Und so entstand ein echter KungFu-Hit..., auf die Action kam es hier an, und die ist stark und vollauf überzeugend!

2 Männer begegnen sich..., werden Freunde..., werden Widersacher als ihr Chef ermordet wird..., doch halten sie zusammen, als es drauf ankommt. 
Darin eingebettet eine Geschichte um ein Mädchen, welches einer der Protagonisten befreit sehen will..., der andere will dabei helfen. Das ist aber nur ein Nebenschauplatz..., vorrangig geht es darum, den Bösewicht, der den Chef -welcher immer fair zu den beiden Hauptfiguren war- tötete...., zu stellen. Rache..., das ist also wieder einmal das Motiv und der Aufhänger für die Gewalt in diesem unterhaltsamen, actiongeladenen Eastern!

Die Kulissen sind einfach..., die Atmosphäre dennoch spannend, die Story simpel..., doch zumeist durchdacht und durchaus nuanciert..., alles ist angerichtet für die rassige, dynamisch-intensive KungFu-Action mit klassischen Techniken.
Die Nebenstory mit dem Mädchen sorgt ebenso für Nuancen in der Geschichte..., wie der Villain, der geschickt einem der Helden die Schuld für einen Mord in die Schuhe schieben will. 
Und Letzteres entzweit die beiden Hauptfiguren..., zunächst. Würze ist somit in der Storyline vorhanden..., damit es eben doch nicht nur auf die KungFu-Action hier ankommt.
Dies wird von der Regie zwar nicht immer stringent in Szene gesetzt..., doch ist alles insgesamt leicht zu verfolgen..., und ist als Plot für einen Eastern dieser Gattung interessant genug.

Raymond Lui ist hier in einer der beiden Hauptrollen zu sehen. Eher eine Art Antiheld..., denn er ist fast depressiv. Das Mädchen was er liebt, kann er nicht auslösen..., er ist arbeits- und mittellos. Und er wird später noch für einen Mörder gehalten. Raymond Lui, zugleich Regisseur dieses Eastern, spielt das überzeugend..., und fightet famos.
An seiner Seite Chi Kuan Chun..., der filigrane Techniker unter den KungFu-Stars. Er hält hier alles zusammen..., er zeigt ein variables Spiel zwischen Verständnis, Einfühlungsvermögen und doch auch Strenge und Härte. 
Auch die Liebes-Szene mit Joh Yim-Yung meistert er..., gleichwohl man ihm doch etwas anmerkt, dass das nicht so sehr sein Metier ist. 
Dass Chi Kuan Chun aber wieder einmal ein absolut starkes KungFu bietet...., wer will anderes erwartet haben?

Shut Chung-Tin brilliert als Chef der beiden Helden..., ist fair und gütig.
Interessant ist die Darstellung von Man Kong-Lung, der hier der Villain ist. Okay..., böse und verschlagen, klar, so muss er als überzeugender Villain in einem Eastern agieren..., doch er ist nebenbei auch noch irgendwie lässig..., cool, ja fast ein smarter Villain..., der den weiblichen Zuschauern gefallen haben dürfte.

Wichtigstes hier..., die starke, dynamische, intensive KungFu-Action, die mich vollauf überzeugen konnte. Rassiges..., schnelles, variables KungFu mit immer neuen Moves, abwechslungsreich und auch akrobatisch ohne aber zu tricky zu sein, also dennoch reell..., eine stark mitgehende Kamera..., klassisches KungFu..., voller Körperbeherrschung..., und exzellent choreographiert. Es wird viel gefightet, auf hohem Niveau..., und "Shaolin invincible guys" ist für mich ein echter KungFu-Hit!
Die beiden Fighting-Instructors in diesem Streifen, Lee Chiu und Wong Fei-Lung tätigten hier einen exquisiten Job..., und zum Ende hin wird es richtig dramatisch und blutig.

"Shaolin invincible guys"..., ein Eastern für Fans des Genres, die auf klassisches KungFu und rasante, kernige Fights setzen. Die Story und die mitunter brüchige Männlichkeit eines der Helden, sind zudem interessant, doch hätte Raymond Lui seinem Plot auch etwas mehr Zusammenhang geben können, das hätte den Streifen richtig rund gemacht.
Dennoch..., die Action reißt es wieder mal raus..., und so kann sich "Shaolin invincible guys" noch die knappen 8/10 Punkte in meiner Bewertung locker erfighten.



 

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