Mittelmäßiger TV-Horrorfilm aus Deutschland, der leider ein paar Längen hat.
Story:
Frankfurt, im Hochsommer: Die Müllabfuhr streikt und der Müll türmt sich in den Straßen auf. Ratten bevölkern die Grossstadt und gehen dabei äußerst aggressiv vor. Nebenbei übertragen sie auch noch eine Art von Hirnhautentzündung auf Menschen. Die Stadt unterschätzt das Problem, was immer mehr aggressive Ratten auf den Plan ruft. Mit Flammenwerfer wollen die städtischen Rattenfänger die Nager töten, doch das Unternehmen endet tödlich. Da ergreift Frank Dabrock, von der Abteilung Schädlingsbekämpfung die letzte Chance. Er sucht das Versteck der Ratten auf, um alle in die Luft zu sprengen. Ziemlich riskant, da er mitten zwischen die Ratten muss um die Bombe zu platzieren.....
Juhu, mal wieder deutscher Trash vom Klischeehaftesten. Die Idee ist sehr weit hergeholt, die Dialoge sind teilweise äußerst primitiv und die Rattenplage ist größtenteils aus dem PC. Schade, das das Ende mit der Massenvernichtung zu vorhersehbar ist und das man die Einmischung der Bundswehr nicht weiter ausgebaut hat. So stützt sich der Film auf die Rattenfänger und die Ärztin, die ein Gegenmittel sucht. Ein wenig mehr Komplexität wäre wünschenswert gewesen....
Musik:
Hier findet man auf Grund der militärischen „Rattenfänger“ und „Relikt“-mäßigen Läufe durch die Gänge verschiedenste Musikstile, die aber alles andere als wirksam sind. Musik wirkt zu steril und unprofessionell. TV Film Niveau halt....
Atmosphäre:
Auf Grund der billigen CGI Ratten und den blutleeren Effekten kommt eigentlich kein allzu großes Rattenfeeling auf. Gefallen können da schon eher die klischeebelandenen Rattenjäger, (EX-Soldaten, einfach klasse): Man hätte die Stadt in ein düsteres Licht rücken sollen und dazu die Musik besser gestalten sollen. Weiter gehen mir hier und da ein paar Beziehungskisten auf die Nerven. Es fehlt einfach die einfache Linie. Statt sich auf die Rattenjagd zu konzentrieren wird zuviel herumgeschwenkt. Vor allem die Suche nach dem Antiserum und die Opfer wird zu aufgebauscht. Positiv fiel mir allerdings die Hitzedarstellung auf, die dank Sonne und schwitzender Protagonisten äußerst realistisch wirkte.
Schauspieler:
Ralph Herforth wirkt als Frank Dabrock stark überfordert. Er spielt wie eine Schlaftablette, viel zu monoton, einfarbig und emotionslos. Dieser Mann ist klassisch fehlbesetzt und passt einfach nicht in das schmutzige Ambiente. Er sieht er eher aus wie ein Schreibtischtäter, der in eine fremde Umgebung geschickt wird, und so spielt er leider auch.....
Von Anne Cathrin Buthz war ich hingegen positiv überrascht. Sie spielt ihre erste Rolle hervorragend und ist schon fast zu gutaussehend für eine Ärztin, sehr emotionell und mit viel Einsatz spielt sie ihre Rolle überzeugend. Mit dieser Leistung hat sie sich für weitere Rollen empfohlen. Auch wenn sie selbst am Ende auf der Suche nach ihrem Kollegen in knappen Klamotten rumläuft. Aber das wollte wohl das Drehbuch so....
Fazit:
Fader Tierhorror aus deutschen Lande, mit billigen Effekten und einer überzeugenden Hauptdarstellerin. Hätte man den Film ein wenig mehr gestrafft wäre er besser geworden.