In einer kleinen Stadt in Amerika ist ein seltsames Virus ausgebrochen. Viele Bewohner leiden unter starkem Husten und kriegen sogar Nasenbluten. Als kurz darauf das Militaer auftaucht und die Strassen der Stadt sperrt, spueren die Bewohner das etwas nicht in Ordnung ist. Fuer die Soldatin Sarah ist die Situation gleich doppelt so schwierig, da sie aus der Kleinstadt stammt und ihre Familie in der verseuchten Stadt lebt. So versucht sie ihre Familie mithilfe eines Soldaten namens Bud zu schuetzen und zu beruhigen. Doch bald muss Sarah feststellen das ihre Mutter ebenfalls krank ist und bringt sie ins Krankenhaus. Im Krankenhaus bietet sich Sarah ein Bild des Grauens, denn die gesamte Bevoelkerung scheint befallen zu sein und der Virus mutiert. Der Virus verwandelt die Bewohner in fleischfressende Zombies und die kalten Gaenge des Krankenhauses faerben sich blutrot. Fuer Sarah und ihre Freunde bleibt nur die Flucht und nach einem harten Kampf koennen sie endlich aus dem Krankenhaus fliehen. Doch die ganze Stadt scheint bereits in der Hand der Untoten zu sein. Der Kampf ums Ueberleben hat gerade erst begonnen...
Die "Dead" - Serie ist wohl eine der beruehmtesten Horror-Serien ueberhaupt und duerfte mittlerweile sogar die Laengste sein. Zaehlt man alle offiziellen sowie inoffiziellen Fortsetzungen und Remakes zusammen, kommt die Reihe auf eine sehr beachtliche Zahl und uebertrumpft damit alle anderen Horror-Serien. Sogar zu einer Spin-off Reihe, die "Return of the Living Dead - Serie, hat es die Reihe geschafft. Doch Anfang 2001 schien die Reihe mit "Children of the Living Dead - Zombie 2001" ihren endgueltigen Todesstoss bekommen zu haben. Der Film war derart mies, dass die Fans Traenen in den Augen hatten und auch Serienschoepfer George A. Romero schien nicht das Geld fuer seine eigene geplante Fortsetzung zusammenzukriegen. Doch im Jahre 2004 veroeffentlichten die Horrorfans James Gunn und Zack Snyder mit "Dawn of the Dead" eines der genialsten Remakes ueberhaupt. Dieses Remake feierte unglaubliche Kassenerfolge, wurde zu einem modernen Kultfilm und schaffte das Unmoegliche. Er hauchte der totgeglaubten "Dead"-Serie neues Leben ein und machte sie zu DER Horror-Reihe des neuen Jahrtausends.
Da folgten Fortsetzungen wie "Day of the Dead 2 - Contagium", Romeros eigener "Land of the Dead", Komoedien wie "Shaun of the Dead", das Remake "Night of the Living Dead 3D" und noch viele weitere Filme. Sogar die Spin-off Serie "Return of the Living Dead" feierte ploetzlich ein Comeback. Romeros Dead-Reihe war in aller Munde wie noch nie zuvor. Hatte sich bisher jedes Jahrzehnt nur mit einem Serienbeitrag zufrieden geben muessen, herrschten die Zombies im neuen Jahrtausend alljaehrlich. Die Rechte an der Serie sind auch ziemlich verstreut, so dass die unterschiedlichsten Produktionsfirmen gewisse Rechte an der Reihe haben. Kein Wunder also, dass wirklich jeder etwas von diesem Kuchen abhaben will. Am schlimmsten duerfte dort wohl "Taurus Entertainment" sein. Diese haben die Rechte an "Zombie 2 - Das letzte Kapitel" ("Day of the Dead") und waren die Ersten, die auf den Erfolgszug aufsprangen. Nachdem "Dawn of the Dead" die Kinokassen hatte klingeln lassen, entschied sich das Studio fuer eine Fortsetzung von "Zombie 2 - Das letzte Kapitel". Dieses wurde "Day of the Dead 2 - Contagium" genannt und wurde mit einem Produktionsbudget von satten 5 Millionen Dollar realisiert.
Bereits vor Erscheinen des Filmes herrschte ein gewisser Hype um den Film, so dass Regisseur James Dudelson zu Hoehenfluegen kam und direkt einen dritten Teil in Angriff nahm. "Day of the Dead 2 - Contagium" erschien zuerst in Deutschland auf DVD und das in einer schrecklichst verstuemmelten Fassung. Es hagelte Hass von den deutschen Fans und James Dudelson gerieht in Erklaerungsnot. Er behauptete, dass die deutsche Fassung eine unfertige Fassung des Filmes sei und nicht das wahre Endprodukt wieder gaebe. So versuchte der Regisseur den Erfolg seines Filmes in Amerika noch irgendwie zu retten, obwohl er genau wusste, dass sein Film schrott war. Durch diese Ereignisse kam auch der geplante "Day of the Dead 3" ins Stocken. Wenn die amerikanischen Fans "Day of the Dead 2 - Contagium" ebenfalls hassen wuerden, wuerde sich dann ein 3. Teil ueberhaupt noch lohnen? Diese Frage geisterte dem Regisseur im Kopf herum und er beschloss nur eine grobe Drehbuchfassung zu schreiben und erst den Erfolg des Vorgaengers abzuwarten. Weil auch Taurus Entertainment hatten nicht Geld wie Sand am Meer.
Wie zu erwarten war, hagelte es auch furchtbare Kritik von den amerikanischen Fans und "Day of the Dead 2 - Contagium" galt als der absolute Tiefpunkt der Reihe. Mit solch einer heftigen Kritik hatte James Dudelson nicht gerechnet und das Projekt "Day of the Dead 3" wurde fallen gelassen, doch der Wunsch nach weiterem Geld blieb erhalten. Obwohl "Day of the Dead 2 - Contagium" weltweit gehasst wurde, wurde der Film fuer Taurus Entertainment ein Erfolg. Kein Wunder also, dass man irgendwie einen weiteren "Day of the Dead" machen wollte, nur ein "Day of the Dead 3" haette wohl keine grossen Erfolgsaussichten gehabt. So setzten sich Taurus Entertainment mit Millennium Films zusammen und man suchte nach einer Idee. Diese kam auch prompt durch den anhaltenden Erfolg von "Dawn of the Dead". Ein Remake von "Day of the Dead" musste her, mit James Dudelson nur als Produzent. Da wuerden die Fans von "Dawn of the Dead" wie verrueckt die Kinos stuermen, der Film wuerde ein grosser Erfolg werden und kein Mensch wuerde das Werk mit "Day of the Dead 2 - Contagium" in Verbindung bringen. Der "Day of the Dead" Titel schien gerettet zu sein.
Millennium Films und Taurus Entertainment brachten gemeinsam ein Budget von 18 Millionen Dollar auf die Beine. Diese Geldsumme reichte voellig aus, um aus dem Remake einen wahren Schocker zu machen. Zuerst suchte man nach einem talentierten und bekannten Regisseur und stiess auf Steve Miner. Dieser hatte schon diverse gute Horrorfilme gedreht und genoss einen guten Ruf in der Horrorfilmszene. Miner konnte das Kleingeld gut gebrauchen und nahm sich freudigst dem Zombiespektakel an. Fuer die Schauspieler suchte man bekannte Gesichter und auch unbekannte Gesichter. So engagierte man fuer die Hauptrollen solche Schauspieler wie Mena Suvari, Nick Cannon oder Ving Rhames (also eine Starbesetzung) und fuer die Nebenrollen junge Talente. Gerade durch die Starbesetzung erhoffte man sich einen Erfolg des Filmes. Doch die Produktion sollte unter keinem guten Stern liegen. Fuer das Drehbuch wurde "Final Destination" Autor Jeffrey Reddick engagiert, welcher den Drehbuchentwurf zu "Day of the Dead 3" lediglich etwas veraenderte.
Die Dreharbeiten verliefen groesstenteils reibungslos und die Fangemeinde begutachtete das Werk mit sehr skeptischen Augen. Allen voran die durchgesickerte Information eines "Vegetarierzombies" schockierte viele Fans. Als der erste Trailer veroeffentlicht wurde, war das Chaos schliesslich perfekt und viele Fans boykottierten das Remake im Voraus. So entschloss man sich den Film einem Testpublikum vorzufuehren, da die Verantwortlichen doch einen moeglichen Flop vermuteten. Das Ergebnis war schlimmer als gedacht, denn der Film fiel beim Testpublikum gnadenlos durch. Durch diese unerwarteten Wendung, wurde Steve Miner direkt dazu verdonnert diverse Nachdrehs vorzunehmen. Diese sollten das Endprodukt irgendwie noch verbessern und aufwerten. Dabei verschlang die Produktion auch noch den Rest der 18 Millionen Dollar Budget und auch grosse Verleiher hatten kein Interesse mehr, den Film in die amerikanischen Kinos zu bringen. Das Projekt schien tot zu sein. Doch ein kleines DVD Label erbarmte sich der Filmemacher und veroeffentlichte den Film schliesslich auf DVD. So wurde aus dem geplanten Kinoschocker nur ein kleiner DVD-Shocker.
Der Film beginnt wie ein typischer Teenie-Slasher. Man sieht diverse Jugendliche in einer Huette beim Liebesspiel und dazu rockige Musik. Kurz darauf wird die froehliche Stimmung von 2 Charakteren (den Bruder von Sarah und seiner Freundin) unterbrochen und wuetend geht eines der Maedchen alleine nach Hause. Dabei wird sie ploetzlich von einem Zombie angegriffen und getoetet. Der Film beginnt ganz anders als das Original aus dem Jahr 1985, denn hier ist die Welt noch in bester Ordnung. Doch der Anfang soll nicht die einzigste Veraenderung bleiben, da die gesamte Filmhandlung nichts mehr mit dem Original zu tun hat. Was in den Anfangsszenen direkt auffaellt, ist die Handschrift von Regisseur Steve Miner. Dieser hatte bisher diverse Slasherfilme und einen Tierhorrorfilm gedreht. Horror Subgenres die sich voellig vom Zombiefilm unterscheiden und ihre Boesewichte fuer einen laengeren Zeitraum im Verborgenen halten. Diese Art der Filmtechnik darf man hier auch beim Anfang bewundern. Wir haben die fickenden Teenies, einen Teenie der allein durch einen Wald laeuft und ein schlecht erkennbares Etwas, welches das Maedchen jagt und schliesslich toetet. Da kommt Slasherfilmatmosphaere auf, aber nicht die eines Zombiefilmes.
Danach treten sofort die Maenner des Militaers in Erscheinung und geben bereits erste Andeutungen ueber ein furchtbares Virus. Als ob wir Zuschauer das nicht schon laengst geahnt haetten. Interessant ist hierbei die Verbreitung des Viruses, denn dieses verhaelt sich wie ein Grippevirus. Jemand faengt an zu husten und verbreitet dabei das Virus in der Luft und der Nachbar wird ebenfalls angesteckt. So ist das Virus in diesem Film ein wirklich gemeingefaehrlicher Schweinehund, der die Stadt innerhalb kuerzester Zeit vollstaendig verseucht hat. Das unsere Hauptprotagonisten fuer das Virus nicht anfaellig sind ist natuerlich mal wieder klar, sonst waere der Film ja auch schnell vorueber. Doch bevor die Zombie-Action richtig los geht, muss der Zombiefan noch weitere Slasherelemente ueber sich ergehen lassen. So gibt es verstuemmelte Leichen die ploetzlich aus allerhand "Geheimverstecken" hervorgesprungen kommen und unsere Hauptcharaktere sowie den Zuschauer erschrecken wollen. Was solche Szenen in einen Zombiefilm zu suchen haben? Tja, das weiss wohl nur Steve Miner selbst, der wohl eh nicht wirklich Ahnung von Zombiefilmen zu haben scheint.
Kaum im Krankenhaus angekommen, mutiert der Streifen doch endlich zum wahren Zombiefilm. Denn das Virus laesst seine Traeger in Sekundenschnelle zu schrecklichen Zombies werden und diese gehen sofort auf das Krankenhauspersonal los. Hier gibt es auch endlich die erste Action, viel Gesplattere und viel Geballere. Da freut sich doch das Zombieherz. Ungewoehnlich sind dabei die blitzschnellen Schnitte und gelegentlichen Bildstoerungen. Dieses Stilmittel soll wohl uns vorgaukeln, dass wir durch die Augen einer beschaedigten Kamera sehen. Dieser Effekt hat leider so gar nicht funktioniert. Jetzt wo der Film also endlich loslegt, werden auch die Charaktere endlich wirklich wichtig. Doch leider faellt der Film in der Hinsicht flach. Die Charaktere bleiben alle ziemlich blass und haben bis auf ihre Namen ueberhaupt nichts mehr mit denen aus "Zombie 2 - Das letzte Kapitel" gemeinsam. Nur die Hauptprotagonistin Sarah und der zum Zombie mutierende Bud koennen etwas Symphatien fuer sich gewinnen. Es ist ohnehin lustig, wie normale Menschen bei dem Film ploetzlich zu wahren Soldaten werden. Da haelt Sarahs Bruder zum ersten Mal eine Waffe in der Hand und kann direkt wie ein GSG 9 Schuetze schiessen. Ein wahres Naturtalent!
Die Atmosphaere des Filmes ist leider etwas sehr zwiespaltig. Der gesamte Beginn des Filmes erinnert ziemlich an einen billigen Slasherfilm, wie man sie in den 80er und 90er Jahren zuhauf gesehen hat. Das ist auch kein Wunder, wo doch Steve Miner aus dem Slasherbereich stammt. Sobald dann im Krankenhaus die Post abgeht, veraendert sich der Stil des Filmes voellig. Da herrscht es schnelle und hecktische Schnitte, der Film wird von einem gruen/braeunlichen Filter unterlegt und es gibt diverse Bildstoerungen. Was der Sinn und Zweck dieser Bildstoerungen sein soll, bleibt leider im Dunkeln. Vielleicht sollte sich damit die Infektion auch auf die Kamera auswirken oder dergleichen. Ein Interview mit Steve Minder koennte da sicherlich Aufklaerung bringen. Sobald die Zombies erstmal los sind, herrscht Non-Stop Action. Die Stadt wird regelrecht von den Zombies ueberrant und die untoten Bestien sind ueberall. Sie haengen an Autos, klettern in Haeuser, flitzen durch die Strassen etc. Da kommt schon eine gehoerige Portion Zombie-Atmosphaere auf. Doch leider geht einiges schon etwas zu schnell!
Die Zombies selbst sind dagegen durch und durch positiv gelungen, auch wenn viele Zombiefans das anders sehen moegen. Das Virus veraendert seinen Traeger in Sekundenschnelle, so dass dessen Haut nur wenige Sekunden benoetigt um zu verfaulen. Das sieht nicht nur schick aus, sondern weiss auch zu ueberzeugen. Das Make-up der Zombies ist wirklich sehr gut geworden und bei einigen Zombies, die mehrmals im Film vorkommen, kann man sogar einen weiteren Verwesungsprozess sehen. Man achte nurmal auf den Zombie Bud im Auto. Sieht er anfangs noch frisch aus, sieht er gegen Filmende schon ziemlich vergammelt aus. Da haben die Filmemacher wirklich Liebe zum Detail bewiesen. Fuer Diskussionsstoff hat allerdings die Agilitaet der Zombies gefuehrt. Diese koennen nicht nur sauschnell rennen, sondern sogar die Decke entlang krabbeln. Das hat viele Zombiefans abgeschreckt und den Film verteufeln lassen. Dabei passen sich die Zombies nur der gesamten Filminszenierung an und man muss ehrlich sagen das diese Biester perfekt in den Film passen.
Bei den Splatter- und Spezialeffekten kann der Film auch ziemlich ueberzeugen. Die Splattereffekte sind leider ein Mischmasch aus handgemachten und digitalen Effekten. Wo die handgemachten Effekte sehr gut geworden sind, sieht man den digitalen Effekten leider oft ihre Herkunft an. Trotz alledem wird hier gehackstueckelt was das Zeug haelt. Da werden Menschen die Gesichtshaut abgerissen, Koepfe abgehackt, Koepfe in die Luft gesprengt, Koepfe in einzelne Teile zerlegt etc. Der Fan von blutigen Effekten kommt bei dem Film auf alle Faelle auf seine Kosten. Auch wenn Jemand den Film nicht mag, aber jeder wird zugeben muessen das hier wirklich die Post abgeht. Aber auch die normalen Spezialeffekte koennen sich sehen lassen. Diese bestehen aus allerhand Explosionen, Autounfaellen und anderen Nettigkeiten. Auch bei diesen Spezialeffekten sind die handgemachten Effekte besser geworden als die digitalen Effekte und man stellt sich die Frage, warum ueberhaupt auf digitale Effekte zurueckgegriffen wurde. Die handgemachten Effekte sind ordentlich genug geworden. Schade!
Der Film kann durch einige Schauspieler schon als starbesetzt bezeichnet werden, doch von dem Talent dieser Menschen sieht man nicht viel. Mena Suvari spielt die Hauptprotagonistin Sarah und duerfte vielen Cineasten noch aus "American Beauty" bekannt sein. Nun, die Frau ist mittlerweile wirklich sehr huebsch geworden und laesst in einigen Szenen ihr schauspielerisches Talent auch durchblicken. Doch leider gewaehrt ihr das Drehbuch nicht genug Spielraum um ihr Koennen zu demonstrieren. Ving Rhames als Captain Rhodes kann dagegen gar nicht erst zeigen was er kann. Er taucht im Film nur wenige Minuten auf und hat ziemlich duemmliche Dialoge in den Mund gelegt bekommen. Von seinem schauspielerischen Talent ist hier gar nichts zu sehen. Nick Cannon ist das naechste bekannte Gesicht und kann auch nicht ueberzeugen. So wurde Nick Cannon ein derart bescheuerter, spruecheklopfender und nerviger Charakter an die Hand gegeben, dass man den Schauspieler selbst dafuer am liebsten erschiessen wuerde. Der Rest des Casts besteht aus Unbekannten, diese koennen in keinster Weise in ihren Rollen ueberzeugen und mussen ohnehin nur als Kanonenfutter herhalten.
Der Soundtrack des Streifens war ziemlich langweilig und konnte zu keiner Zeit ueberzeugen. Der Soundtrack erinnerte in vielen Szenen an die guten alten Slasherfilme, doch diese zeichneten sich ja, zum groessten Teil, noch nie durch besondere Soundtracks aus. Das Zombie-Genre hatte dagegen schon sehr viele Ohrwuermer hervorgebracht und es ist schon schade das sich der Filmkomponist an die Slasherfilme der 90er Jahre angelehnt hat. So bleibt der Soundtrack leider voellig hinter seinen Moeglichkeiten und wird bei der Huelle und Fuelle der Action kaum wahr genommen. Da haette viel mehr drin sein muessen.
Fazit
Und wieder ein neuer Film zur "Dead"-Saga, mittlerweile kommen die wirklich schon im Jahrestakt. Ich hatte das Glueck den Film im Kino mit vielen weiteren Zombiefans zu gucken, weswegen meine Kritik sich von vielen anderen unterscheiden duerfte. Der Film hat Probleme, sehr viele Probleme sogar. Das groesste Problem duerfte wohl Steve Miner sein. Steve Miner ist ohne Frage ein ziemlich guter Regisseur und hat auch schon sehr gute Horrorfilme gedreht, doch der Zombiefilm ist nicht sein Genre. Er verfaengt sich groesstenteils in Slasherszenen und so kommt sein Zombie-Spektakel eher einem Zombie-Slasher gleich. Da haette man vielleicht einen Regisseur suchen sollen, der nicht so gut ist, dafuer aber etwas vom Zombie-Genre versteht.
Die Schauspieler koennen, trotz Starbesetzung, auch nicht ueberzeugen und allen voran Nick Cannon ist einfach nur hassenswert. Die digitalen Effekte des Filmes sind in einigen Szenen auch sehr peinlich und haetten nicht unbedingt sein muessen. Klingt jetzt alles sehr negativ nicht wahr? Da fragt sich sicher so manch einer woher dann die gute Bewertung kommt. Nun, "Day of the Dead" ist einfach nur ein geiler Partyfilm und versteht seine Staerken und Schwaechen. So muss ich auch Steve Miner loben, denn dieser hat aus dem ernstgemeinten Werk einen herrlichen Quatsch gemacht, bei dem es an allen Ecken und Enden nur so kracht. Das Drehbuch von Jeffrey Reddick (basierend auf James Dudelsons "Day of the Dead 3" Drehbuch) ist einfach nur voller schwachsinniger Ideen und das hat Regisseur Steve Miner wohl erkannt. Deswegen hat er sich auf die wenigen Staerken des Drehbuches konzentriert und einen herrlichen Actionfilm ohne Sinn und Verstand abgeliefert. Sobald die Zombies in Erscheinung treten, kracht es an allen Ecken und Enden und es fliegen auch Koepfe im Minutentakt. Dadurch wird der Film nie langweilig und versteht es seine vielen Schwaechen gekonnt in den Hintergrund zu ruecken.
Denn wenn man mit anderen Zombiefans solch einen Film sieht, will man natuerlich die Koepfe rollen sehen und das bietet der Film im Sekundentakt und dazu noch Daueraction. Der Film macht also durchaus Spass, auch wenn er als Film selbst betrachtet ziemlich doof ist. Vorallem merkt man direkt das dieses Werk einst "Day of the Dead 3" hiess, da der Film echt NICHTS mit dem Original zu tun hat. Da wurden nur einigen Charakteren die Namen des Originals verpasst und schon wird aus dem geplanten Teil 3 ploetzlich ein Remake. Mich hats nicht gestoert und ich hatte ziemlich viel Spass bei dem Film. Allen die den Film hassen kann ich nur raten sich den Streifen in geselliger Runde mit anderen Zombiefans anzusehen. Ploetzlich werdet ihr den Film in einem ganz anderen Licht sehen und seine wahren Qualitaeten erkennen.
Einfach Gehirn abschalten und unterhalten lassen.
Ein sehr unterhaltsames Remake!
07 / 10