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In einer Kleinstadt in Colorado bricht das Chaos aus , als die Armee plötzlich den Ort abriegelt und eine unbekannte Krankheit die Menschen befällt . Soldatin Sarah , die in dem Ort aufgewachsen ist , entfernt sich unerlaubt von der Truppe , um nach ihrer Mutter und ihrem Bruder zu sehen . Doch während sich die Familie im Krankenhaus um die Genesung der Mutter kümmert , beginnen die Infizierten plötzlich sich in menschenfressende Monster zu verwandeln . Gemeinsam mit einigen anderen Überlebenden brechen Sarah und ihr Bruder aus dem Krankenhaus aus , doch wo gibt es noch einen Platz , der Sicherheit verspricht ?  

Also mit einem wirklichen Remake von Romeros " Day of the Dead " hat man es hier nicht zu tun . Hier gibt es keine klaustrophobische Stimmung in einem unterirdischen Forschungsbunker und ständige Kompetenzstreitigkeiten während der dauernden Gefahr eines Ausbruchs von " Versuchszombies " . Zwar wurden einige der Namen des Originals übernommen ( Dr. Logan , Captain Rhodes , Sarah , Salazar , Bub - hier Bud genannt etc. ) , doch die gesamten anderen Umstände wurden sehr stark verändert . Fans des Originals könnte es zudem übel aufstoßen , dass es sich bei den Zombies um den rennenden ( sogar teils springenden ) Typus und nicht die schlurfende Version des Meisters Romero handelt .  
Im Grunde haben wir es bei " Day of the dead " ( 2008 ) mit einer absoluten Zombie Standartgeschichte zu tun , bei der wir erst dem Ausbruch der Seuche und dann die Flucht einiger Überlebender beobachten dürfen . Vom obligatorischen Absperren des Ortes über den Ausbruch der Seuche in einem Krankhaus bis zum Finale in einem geheimen Forschungslabor . 
Da sieht es ( trotz Einsatz von relativ vielem , aber nur kurzem CGI ) schon recht gut aus , wenn die Zombie-Köpfe fliegen oder sich die Untoten über ihre Opfer hermachen und lässt Erinnerungen ( gerade während des Beginns im Krankenhaus ) an Filme wie " Outbreak " und die Krankenhausszenen in " Planet Terror " wach werden .  
An den Schauspielern gibt es nichts zu meckern und auch vom Aufwand her , hat man sich nicht lumpen lassen , denn das Chaos im Krankenhaus und im Ort wird mit einer stattlichen Anzahl von gut geschminkten Statisten und brennenden Autos glaubhaft vermittelt . Wodurch es Miner auch gelingt die nötige Spannung zu erzeugen , wenn die Überlebenden z.B. von einem beinlosen Untoten durch einen Luftschacht gehetzt werden , erst in letzter Sekunde eine rettende Tür geöffnet wird oder man sich mittels eines Stuhles einer zu aufdringlichen Frau erwehrt .  
Ein klein wenig trübt dann das Ende aber den Spaß , denn dieses ist doch ein wenig zu over the top geraten , was nicht so recht zum Rest des Filmes passen will bzw. einige Fragen aufwirft . ( SPOILER ANFANG ) Einerseits ist der Einsatz von Raketentreibstoff als riesiger Flammenwerfer schon ein wenig übertrieben , wie auch die Verwandlung des ersten infizierten Doktors in eine Art intelligenten Superzombies , der auch mal von der Decke aus Leute am Hals in die Höhe reißen kann oder auch Zombies , die mal kurz an der Wand krabbeln können ( ? ) . Andererseits erscheinen einige Details nicht gerade überzeugend . So z.B. , dass die Bewohner der Kleinstadt ( ohne es zu wissen ) ein Rakentensilo vor der Nase hatten , in dessen verlassenen Gebäuden nun unbemerkt an Biowaffen geforscht wurde und trotzdem niemand den Komplex bewacht , so dass am Anfang des Filmes , sogar ein paar Jugendliche dort eindringen können , um unbemerkt ein bisschen rumzumachen . ( SPOILER ENDE ) 

Fazit : B-Film Zombiehorror , der produktionstechnisch schon fast an der A-Klasse kratzt . Zwar beileibe kein Klassiker , aber wesentlich besser gemacht als das Gros der 1000 Zombiefilme , die man sonst da draußen finden kann . Man sollte sich allerdings bewusst sein , dass einiges mit CGI erledigt wurde , man sich auf rennende Zombies einstellen und im Kopf die Verbindung zum Original trennen muss , dann kann man ihn als das , was er ist , genießen ... 90 Minuten gut gemachte Zombiaction 

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