Review

Sexhungrige, zugedröhnte Jugendliche fahren raus in ein Wüstenkaff, um den Schatz eines toten Goldschürfer-Opas zu bergen. Weil Opa aber damals sein Weib lebendig begraben hat, macht der Geist der Ollen dort noch immer die Gegend unsicher…

Die Filme von Regisseur Robert Kurtzman („Wishmaster“, „The Demolitionist“ und jüngst „The Rage“) zeichneten sich bis dato immer durch überaus üppig gestaltetes Latex-FX-Geschmoddere aus. In BURIED ALIVE wird jetzt zwar nicht allzu viel gesplattert, der Gore, der geboten wird, hat es aber schon wirklich faustdick hinter den Ohren und ist auch schön Oldschool in Latex gehalten. Die Highlights: 1.) ein Typ, der vertikal in zwei Hälften geschnitten wird und dann noch 'ne ganze Weile „halb“ irgendwo rumsitzt, und 2.) einem Kerl wird – ganz „Ichi – The Killer“-like – das Gesicht abgehackt. Resultat: ziemlich geile FX, aber halt recht wenige und sehr verstreut.
Geboten wird hier außerdem ein ganz brauchbarer, leicht angefaulter Frauen-Zombiegeist – immer an den unerwartetsten Stellen auftauchend und sehr behände mit der Axt.
In einer Nebenrolle gibt’s noch Tobin Bell (wohl besser bekannt als der „Jigsaw-Killer“ aus der Folterfilmreihe „Saw“) zu bewundern. Naja, der wirkt fast ein wenig wie Robert Englund in so manchem Film, in dem er mal nicht der Elm Street schlechte Träume beschert (siehe "Wishmaster", "Killer Tongue") – fast ein wenig deplatziert.
Ansonsten ist BURIED ALIVE aber ziemlicher Dreck, Teenager, dulles Gelabere, kaum Spannung und Handlungsverlauf nach Schema F inklusive. Stimmungsaufheller zwischendurch: einige hübsche Darstellerinnen, die so nett sind, sich nicht zu zieren, ihre drall ausgeprägten sekundären Geschlechtsmerkmale zur Schau zu stellen.


Unterm Strich gilt folgende Rechnung:
„Buried Alive“ =
50% Teenie-Schmarr’n,
22,5% Titten,
17,5% Splatter,
9,99% Zombielady mit Axt,
0,01% innovative Story.

Fazit daher:
Teeniehorror-Massenware – schon 1 000 000-mal in ähnlicher Form dagewesen, zwar nicht wirklich übermäßig schlecht, aber eben auch alles andere als herausragend gut. Zwei-drei FX sind wirklich sehr, sehr geil, aber die allein rechtfertigen halt nicht 80 Minuten vor der Flimmerkiste.

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