Mit „Umi no Mizu wa Naze Karai“ macht sich das Duo Yasuji Murata und Chuzo Aoji daran uns die Lengede zu erzählen wie das Meerwasser salzig wurde.
Ein klassische Sagengeschichte also, die mir recht gut gefällt und das in seinen Grundzügen - jemand stielt aus Eifersucht einen Wundergegenstand von einem anderen, kann diesen aber nicht richtig bedienen und erleidet infolge dessen durch ihn schaden – so oder so ähnlich Bestandteil auch vieler westlicher Sagen und Märchen ist.
Wobei hier zu der klassischen, aus dieser Situation entspringenden Moral der Geschichte eben noch die Erklärung für das Naturphänomen das salzigen Meerwassers dazu kommt und die Geschichte so gleich zwei Funktionen erfüllt.
Zudem wurde die Geschichte hier auch gelungen umgesetzt und füllt die 10 Minuten Lauflänge gut aus.
Auch optisch gibt’s es einiges zu sehen. Im Grunde sind die Zeichnungen und Animationen ja einfach nur auf einem guten Murata Standart, doch hin und wieder gibt es dann noch das ein oder andere eingestreute Highlight. So wurden in einigen Standbildern z. B. die Figuren mit Schattierungen versehen, was sie gleich um einiges realistischer wirken lässt. Meine Lieblingsszene ist aber ganz klar die toll animierte, sich drehende Mühle an der die Schriftzeichen für die Wünsche die sie erfüllen muss in Drehrichtung vorbeifliegen. Wirklich sehr schön gemacht.
„Umi no Mizu wa Naze Karai“ ist damit für mich eindeutig in der oberen Hälfte der verschiedenen Murata & Aoji Filme anzusiedeln und auch heute noch durchaus sehenswert.