Review

Ein 16-jähriges Mädchen und ein 11-jähriger Junge ziehen, nach dem tödlichen Autounfall ihrer Eltern zu ihren Pflegeeltern, den Glasses.
Die anfangs noch freundliche Atmosphäre im neuen Heim schlägt bald um, als die neuen Eltern ihr wahres Gesicht zeigen.

Soweit die Story, die, weiss Gott, keine Innovation im Thriller-Genre darstellt. Allerdings könnte man diese durchaus spannend erzählen.
Leider schafft "The Glass House" das nicht. Es kommt nur ganz selten richtige Atmosphäre auf, dafür wurde der Plot einfach zu schnörkellos und vorhersehbar hingeklatscht.
Die große Überraschung im Handlungsverlauf, die man bei solchen Filmen eigentlich schon gewöhnt ist, bleibt hier aus. Oder besser gesagt: Sie ist wenig überraschend...

Dazu kommt dann noch Leelee Sobieski in der Hauptrolle. Die gute Frau schafft es mit ihrer Minimalmimik selbst die wenigen spannenden Szenen zu versauen. Dafür gibts aber einen Lichtblick bei der Darstellerriege: Stellan Skarsgard als neuer Pflegepapa bringt den paranoiden Psycho sehr überzeugend rüber.

Zu guter Letzt darf natürlich ein großes Finale nicht fehlen: Es gibt eine Verfolgungsjagd, ein Auto wird gerammt und explodiert, es gibt sogar Schüsse. Trotzdem ist der Showdown so ziemlich das mieseste an "The Glass House". Einfach platt und ohne jede Spannung.

Wie gesagt, der Film hätte durchaus was werden können, ist er aber leider nicht. Wer "The Glass House" sehen will, sollte in die nächste Videothek trabben und sich den Kauf verkneifen. Einmal anschauen und vergessen.
3/10

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