Review

Hatte sich in der Filmographie Steven Seagals mit "Urban Justice" jüngst noch ein minimaler Aufwärtstrend vernehmen lassen, so entpuppt sich Roel Reinés "Deathly Weapon" AKA "Pistol Whipped" leider wieder als (wenn auch nicht zu großer) qualitativer Rückschritt. Macht der stimmmungsvoll und professionell inszenierte Friedhofs-Auftakt (der zum Showdown wieder aufgenommen wird) noch Hoffnung auf mehr, so macht sich alsbald die typischer Ernüchterung der meisten Seagal-Produktionen der letzten Jahre breit. "Deathly Weapon" wirkt im folgenden einfach nur noch lustlos runtergespuhlt. Die Auftragskillerstory reisst zu keinem Zeitpunkt mit und auch die netten, offenbar weitgehend doublefreien Actionszenen können mit ihrem den Rentneralter nahen Steven (sein abgewrackter Charakter im Film spricht Bände) kaum noch hinter dem Ofen hervorlocken. Alles schon zig mal ähnlich und besser dagewesen in den letzten Jahren, da kann auch die recht ansehliche technische Umsetzung Reinés mit zurückgefahrenen Kontrasten und bemühten Kameraeinstellungen sowie die eher unauffällige Präsenz des ebenfalls mächtig in die Jahre gekommenen Lance Henriksens nicht mehr allzu viel rausreissen!
Naja, beide Mimen haben sich mit "Deathly Weapon" wohl ein kleines Alterszubrot verdient und wir haben eine DVD gefüllt mit routinierter 08/15-Action mehr in der ausufernden Sammlung stehen. Immerhin kein Totalreinfall vor allem dank des sehenswerten Showdowns!

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