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Das Duo Jerry Trimble (American Samurai 2) und Karen Sheperd (Martial Law III) gegen Kampfikone Michel Qissi (Karate Tiger 3). Herausgekommen ist leider nur eine durchschnittliche Konfrontation. Möge es zum Großteil an Qissi liegen, der hier als Regisseur Hand anlegte und gleichzeitig den Gangsterboss Alex Gatelee verkörpert. Qissi machte sich als Tong Po wirklich gut. Sasha Mitchell sowie Van Damme machte er schwer zu schaffen, doch als Gatelee ist er nicht fies genug. Zwar duldet er kein Versagen, schmeisst auch gerne mal einen seiner Angestellten aus dem Fenster, doch er hätte seine Fieslingsrolle ruhig noch intensiver präsentieren können. Als Regisseur fehlt ihm auch das Können, es will in keiner Szene Spannung aufkommen. Auf der anderen Seite ist es da ein wenig verblüffend, wie er die Kulisse Afrikas in Szene setzt. Ob in der Stadt, Dorf oder Wildnis, die Panoramabilder sind ihm wirklich gelungen. Auch findet das Geschehen nicht nur an einem Ort statt. Weniger dagegen macht die Story her. Die Cops Jay Handlin (Jerry Trimble) und Julie Parish (Karen Sheperd) jagen Menschenhändler Gatelee und der jagt einem ordentlichen Batzen Gold hinterher. Wäre da noch die dubiose Myra (Ashley Hayden), welche ihr eigenes Süppchen kocht.

Letztenendes bleibt alles vorhersehbar, gut finde ich, dass Jay und Julie getrennt werden. Julie wird gekidnappt von Gatelees Mörderbande, kann aber mit einer anderen Gefangenen fliehen. Zusammen schlagen sie sich nun durch den Dschungel, während Jay auf der Suche nach Julie ist und sich mit Gatelees Handlangern und der Polizei auseinandersetzen muss. Natürlich haben Beide massig Kloppereien zu absolvieren und hier blitzen die Talente von Qissi durch. Er ist selbst ein Kampfsportler und ließ es sich nicht nehmen, auch bei der Choreographie mitzuwirken. Und die ist wirklich gelungen und schreckt auch einigen Härten nicht zurück. Mit Trimble und Sheperd haben wir auch ein sehr kampferfahrenes Team, so dass die Nahkämpfe immer recht spektakulär ausfallen. Doch auch "Thunderclap" hat das übliche Problem. Es müsste mehr Action vorhanden sein, um Längen komplett zu vermeiden. Gerade in der ersten Halbzeit könnte es öfter zur Sache gehen. Dafür hat das Finale ordentlich Schmackes und wartet mit einem Synchronendkampf auf. Die Darsteller bewegen sich alle im Durchschnittsbereich, Michel Qissi bleibt hinter seinen Möglichkeiten zurück. Ashley Hayden als falschspielendes Luder macht einen guten Job, die restliche Rige agiert ordentlich ist aber weitestgehend unbekannt.

Harte Fights vor schicker Kulisse, im üblichen Armutsplot. Spannung Fehlanzeige, Action könnte ein wenig mehr vorhanden sein, doch die Choreographien haben die nötige Härte. Es wäre mehr drin gewesen.

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