Maximum Force (1992)

Zu durchschnittlicher B-Actioner von PM Entertainment, unter der Regie von Joseph Merhi. Zwar hat man eine gute B-Rige an Stars zu bieten, doch das schwache Drehbuch von John Weidner macht diesem guten Ansatz ein Ende. "Maximum Force" ist mal ein PM Film, welcher auch bei uns ungeschnitten auf Video landete, jedoch bis heute indiziert ist.

Die drei Cops Michael Crews (Sam J. Jones), Cody Randal (Sherrie Rose) und Rick Carver (Jason Lively) haben alle das selbe Ziel. Sie wollen den Gangster Max Tanabe (Richard Lynch) unschädlich machen. Von Captain Fuller (John Saxon) bekommen sie nun die Möglichkeit zusammen an dieser Aufgabe zu arbeiten. Sie werden an einem geheimen Ort untergebracht, von wo aus sie operieren können und vor allem trainieren, um der schweren Mission gerecht zu werden. Michael, Cody und Rick nehmen sich zuerst Tanabe´s Geschäftspartner vor, um der Organisation zu schaden. Doch Tanabe schlägt mit einem Killerkommando zurück, bei dem Fuller, sowie Rick den Tod finden. Michael und Cody stehen nun ganz alleine da.

Actionmäßig sieht es ganz ordentlich aus. Es gibt eine gute Mixtur aus Shootouts, Nahkämpfen und kleinen Verfolgungsjagden, sowie PM typische Explosionen und Zerstörungsorgien, welche hier jedoch sehr zurückgehalten werden. Die Shootouts schauen ganz gut aus, haben einige blutige Einschüsse zu bieten, doch die Fights sind noch um Einiges besser. Die Choreographien sind hart, eher old schoolig gehalten, richtige Martial Arts Sequenzen finden sich hier nur selten. Richtige Höhepunkte bei der Action bleiben aus, aber einige nette Szenen, wie die explodierenden ferngesteuerten Autos werten den Streifen optisch auf. Eigentlich hätte "Maximum Force" eine etwas höhere Wertung verdient, wäre da nicht dieser lange Durchhänger in der Mitte. Die Drei verstecken sich sehr lange in dieser großen Fabrikhalle, trainieren, Crews beginnt natürlich eine Romanze mit Cody und irgendwann fängt man endlich mal an Tanabe das Leben schwer zu machen. Leider ist dann gut der halbe Film rum.

Storymäßig gibt es auch nur reine PM-Routine, nämlich ein großes Verbrechersyndikat, welches man vernichten muss. Mit dem einzigen Unterschied, dass es hier drei Helden gibt. Ansonsten nicht gerade spannend, das Tempo stimmt aber bis auf die mittige Durststrecke. Die Kulisse versprüht noch ganz leicht den Charme der 80er Jahre, inklusive Score. Viele Nachtaufnahmen der leuchtenden Stadt, Clubs, stickige Hinterzimmer und der Showdown findet in einem Hochhaus statt. Wie oben schon erwähnt ist die Besetzung nicht von schlechten Eltern. Hüne Sam J. Jones macht einen ordentlichen Job, nebst Sherrie Rose. Jason Lively ist mit Vollbart und langen Haaren kaum wieder zu erkennen, aber auch ihn kann man lassen. Mit Richard Lynch ist die Fieslingsrolle gut ausgefüllt, nur John Saxon ist unterfordert. In Nebenrollen sind Mickey Rooney, sowie Sonny Landham zu sehen.

Minimale Story, aber ordentlich besetzt. Die Action ist auch gut, nur könnte die Filmmitte auch etwas davon vertragen. Spannung ist hier ein Fremdwort. Da ich mich nicht richtig entscheiden kann 5,5 Punkte.