Review

Gesamtbesprechung

Otherworld ist im Prinzip eine recht interessante Science Fiction Serie, die es allerdings nur auf 8 Episoden geschafft hat. In Deutschland lief sie nicht im Fernsehen, sondern ist lediglich übers Internet (englische Sprache natürlich) anwählbar. Im Zentrum steht dabei die Familie Sterling (Männlein und Weiblein nebst zweier Söhne und Tochter), die aufgrund eines Pyramidenbesuchs und einer alle 10tausend Jahre auftretenden Planetenkonstellation in eine andere Welt transportiert werden und dort diverse Abenteuer überstehen müssen.
Die Welt (oder der Planet oder ein Paralleluniversum, keiner verräts uns) nennt sich Thel und hat einige Besonderheiten. Praktischerweise wird sie von humanoiden bewohnt, ist aber streng in mehere verschiedene Provinzen unterteilt, die sich komplett eigenständig entwickelt haben. Diese Zonen werden von Zone Troopers abgesichert und mit einem hohen Tier davon bekommen die Sterlings ausgerechnet Ärger und werden von diesem über die komplette Laufzeit verfolgt.
Der eigentlich Clou ist allerdings das die familie in jeder Episode in eine andere Zone flüchtet, die unterschiedlicher kaum sein könnten, da gibt es matriarchalisch aufgebaute oder mit Androiden bewohnte Ecken und in einer leisten die Kids sogar einen kulturellen Beitrag, indem sie einen Beatles Song zum Besten geben und so mal eben die komplette Kultur umstülpen. Am Ende wird die Message meist einfach gehalten. Familie muß zusammenhalten und kann so alle Hürden überwinden.
Dadurch das jedes mal ein komlett neues Setting geboten wird, sind die Themen dementsprechend gefächert. Der rote Faden ist lediglich die Flucht vor dem fiesen Trooper, ansonsten wird immer neu auf Reset gedrückt. Eigentlich ein Konzept für eine Endlosserie. Man darf den Drehbuchschreibern durchaus ein Kompliment machen, denn hier wird in vielen Details ein eigenständiges Universum aufgebaut. Klar viele Bauten oder Orte sehen zu keinem Zeitpunkt anders aus als die Erde anno 1985, aber man geht hier sehr liebevoll mit der internen Mythologie um. 
Etwas an Spannung nimmt aber das familienkompatible Konzept, das etwas brav und bieder daherkommt. Die Serie ist zwar nett und abwechslungsreich, aber mehr auch nicht, hätte aber ruhig eine volle Staffel, oder auch eine zweite verdient.
6/10

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