Review

AMUSEMENT
USA 2009 / REGIE John Simpson

Sie sind alte Freundinnen auf verschiedenen Lebenswegen. Doch plötzlich verbindet Sie dasselbe Schicksal. Ein scheinbar harmloses Ereignis aus ihrer Schulzeit holt sie ein und versetzt sie in Angst und Schrecken. Irgendetwas Irgendjemand will Rache an ihnen nehmen: Eine verspätete Vergeltung… die aus Gedankenspielen besteht …aus Demütigung, Zerreißen und Aufschlitzen. Eine Kammer mit Steinwänden wird zum Gefängnis und die Maschinerie des Schicksals treibt die drei Frauen und andere Opfer in einen unerbittlichen Kampf ums Überleben. Wer bleibt am Leben? Wer wird sterben? Alles dient nur einem Zweck: Dem Vergnügen eines Einzelnen. (www.blairwitch.de)

"It's funny...right?" - Äh? Nöö!

Der Trailer hatte Lust auf eine lustige Slasherpartie ohne Anspruch gemacht, aber was letzten Endes bei herauskam, war weitaus dämlicher und blöder als ich anfangs angenommen habe.

Anfangs werden in diesem Horrorthriller drei verschiedene Episoden gezeigt, die dem Zuschauer die jeweils letzten Stunden der Freundinnen zeigen, bevor für sie in einem alten Gemäuer der Überlebenskampf beginnt. Ein Überlebenskampf, der unentwegt von einer kranken Lache begleitet wird. Im Trailer war diese absonderliche Lache noch recht amüsant, aber es entwickelte sich im Verlauf des Films zu einem unglaublich nervigen Unterfangen.

Den anfänglichen Episoden bedarf es kaum einer Erwähnung. Eine Episode ist langatmiger als die andere. Einzig "Tabithas" (Katheryn Winnick) erste Begegnung mit einem unheimlichen Clown konnte für einen Pluspunkt sorgen. Wobei hier nur die ersten Sequenzen Stimmung erzeugten. Die restlichen beiden Episoden waren mehr schlecht als recht. Einfältige Ereignisse ohne jegliche Aufregung.

Doch diese lahmen Eindrücke sind nichts im Gegensatz zu dem wohl schwachsinnigsten und beklopptesten Handlungstwist, der alle drei Episoden vereinen soll.
Die letzten ca. 20 Minuten sind absolut lächerlicher und keinesfalls nachvollziehbar. Ich würde z.B. gerne wissen, wie es zum Auftritt der Psychiaterin (Rena Owen) kam? Abgesehen davon, dass sie angerufen wurde. Ihr Auftreten ist so unfassbar unplausibel.

Danach sieht der Zuschauer bei zu, wie die Mädels mit allen Mitteln versuchen, dem Irren zu entkommen. Dass der Regisseur auch in diesem Abschnitt nicht im Stande dazu war, etwas flotter und rasanter zu inszenieren, hatte sich schon im Vorangegangen angebahnt. Kein Tempo, keine Atmosphäre, keine Spannung. Platt, einfallslos und unfassbar vorhersehbar. Alles Aspekte, die diesem Horrorthriller ein ganz mieses Zeugnis ausstellen. Da können auch die ungenügenden Leistungen aller Darsteller keine Rettung einleiten.

Alles in allem ein unbeschreiblich ermüdendes Filmchen, das mit voranschreitender Laufzeit immer hohler und dümmer wird. Mit viel Wohlwollen...

1 / 5

Details
Ähnliche Filme