Equilibrium - Killer of Emotions (2002)

Mal wieder ein Versuch ein guter Utopienfilm zu schaffen. Diesmal mit den Zutaten Matrix und 1984. Ich muss sagen das geht voll auf.

In ferner Zukunft nach dem 3. Weltkrieg bekommt jeder Bürger eine Droge verabreicht um Emotionen zu unterdrücken. Wer gegen das Verbot verstößt begeht eine Sinnesstraftat. Da diese nicht ungestraft bleiben kann hat der Staat "Kleriker", eine Art von Polizei, um die Straftäter zur Strecke zu bringen. Als einer dieser Kleriker John Preston (Christian Bale) immer mehr Emotionen aufbaut und sich schließlich den Rebellen anschließt, um gegen den Staat zu kämpfen, beginnt ein erbitternder Kampf.

Der Film bietet die geilsten Kampfszenen, die ich seit langem gesehen habe, besser als in Matrix 2. Die Technik namens Gunkatar, welche Kung Fu mit Pistolen verbindet, sieht phänomenal aus. Die Actionszenen sind ein echtes Highlight der Filmgeschichte.

Die Story ist sehr hart, der Hauptdarsteller muss seinen Kollegen erschießen, weil er ein Buch entwendet hat. Tiere werden erschossen. Auch der Bodycount ist nicht von schlechten Eltern man sieht wie ganze Truppen niedergeschossen werden und Rebellen beim Erschießungskommando verenden. Nicht nur die Ballereien sind ziemlich hart auch die Ansprache des Staatsoberhauptes der sich "Vater" nennt kommen erschreckend über die Leinwand.

Die Darsteller agieren prächtig vor allem Christian Bale, der in dieser Rolle förmlich aufgeht. Das Volk agiert als "seelenlose Zombies" ohne jedes verziehen einer Mime auch nicht gerade unglaubwürdig.
Kurt Wimmer hat eine starke Leistung für sein Zweite Regiearbeit hingelegt. Wobei der Film auch Lücken aufweist, denn der Nebenbuhler von Bale, Taye Diggs entwickelt Ehrgeiz. Dies ist eine Emotion, genauso wie das Klatschen der Meute bei der Ansprache des Vaters.
Aber wir wollen das mal nicht so genau sehen, der Film hat Prima unterhalten.
Das was mich gestört hat sind diverse Längen wo viel geredet wird. Doch man wollte einen anspruchsvollen Film drehen, der nicht aus 100% Action besteht.

Fazit: Düstere Zukunftsversion mit Matrix Kampfelementen. Ansehen lohnt sich, 8/10 Punkte für die Christian Bale Show.